Neues Coronavirus in britischen Fledermäusen entdeckt

Elia Del Favero
Elia Del Favero

Grossbritannien,

Die Kleine Hufeisennase ist Reservoir für ein Sars-CoV-2-ähnliches Virus. Die Fledermausart kommt auch in der Schweiz vor.

Kleine Hufeisennase
Daumengross und vom Aussterben bedroht: In einem Dachstock hängende Kleine Hufeisennasen. - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher haben ein neues Coronavirus in englischen Fledermäusen entdeckt.
  • Die Genanalyse zeigt eine starke Ähnlichkeit mit Sars-CoV-2.
  • Gefahr besteht jedoch aktuell nicht – eine Übertragung auf den Menschen ist nicht möglich.

Viele Experten sind sich einig, dass das aktuell grassierende Sars-CoV-2 seinen Ursprung in China hat.

Wie «Scinexx» berichtet, gilt Südostasien generell als Ursprung vieler zoonotischer Coronaviren. Sprich Erreger, die von Wirbeltieren auf den Menschen und umgekehrt übertragen werden können. Die Fledermaus ist eine der wichtigsten Wirtinnen.

coronavirus
Eine Darstellung des Coronavirus. (Symbolbild) - Pixabay

Wie Forscher nun herausgefunden haben, gibt es auch in Europa Fledermausarten, die Coronaviren, die Sars-CoV-2 gleichen, ein Reservoir bieten.

Starke Übereinstimmung mit Sars-CoV-2

Das Forscherteam des Institute of Zoology in London hat dies anhand von Fäkalien in Wales und England nachgewiesen. Die Kotproben stammten dabei von der Art namens Kleine Hufeisennase, welche auch in der Schweiz vorkommt.

Das neu entdeckte Sarbecovirus – so werden Sars-verwandte Coronaviren genannt – ergab in der Genanalyse eine starke Übereinstimmung mit Sars-CoV-2.

Kleine Hufeisennase
Die Kleine Hufeisennase ist auch in der Schweiz beheimatet – jedoch stark gefährdet. - Keystone

Doch von einer Gefahr wird aktuell nicht ausgegangen. Dies, da ohne weitere Mutation keine Infektionsgefahr für Menschen besteht – was jedoch noch geschehen könnte.

Es bestehe zudem das Risiko, dass Sars-CoV-2 auf die Hufeisennasen überspringt. Dann könnten sich die Gene der Viren möglicherweise austauschen. So könnten Fledermäuse Menschen infizieren.

Empfohlen wird deshalb, beim Kontakt mit Fledermäusen oder deren Kot Schutzvorkehrungen zu treffen. So sollen beispielsweise Tierschützer oder Höhlenbesucher Masken tragen.

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