Omikron-Infektionen breiten sich in Grossbritannien rasant aus

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Grossbritannien,

Die Omikron-Variante breitet sich in Grossbritannien immer mehr aus. Allein in London sind 40 Prozent der Fälle darauf zurückzuführen.

Corona
Ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens bereitet sich darauf vor, eine Person in einer Einrichtung auf COVID-19 zu testen. Foto: Denis Farrell/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Grossbritannien steigt die Zahl der Infektionen mit der Omikron-Variante sprunghaft an.
  • Die Infektionen verdoppeln sich alle zwei bis drei Tage.
  • Allein in London sind bereits 40 Prozent aller Fälle auf Omikron zurückzuführen.

Die Corona-Infektionen mit der Omikron-Variante steigen in Grossbritannien sprunghaft an. «Es breitet sich mit phänomenaler Geschwindigkeit aus», sagte Gesundheitsminister Sajid Javid am Montag. «So etwas haben wir noch nie beobachtet.» Die Infektionen verdoppelten sich alle zwei bis drei Tage.

Allein in London seien bereits 40 Prozent aller neu positiv getesteter Corona-Fälle darauf zurückzuführen. Allerdings habe es bislang keine Todesfälle in Grossbritannien wegen Omikron gegeben und nur zehn Menschen hätten in Kliniken behandelt werden müssen.

Strengere Massnahmen wegen neuer Variante

Womöglich gebe es bei der Variante einen schwächeren Krankheitsverlauf, Allerdings helfe dies wegen der schnelleren Verbreitung wenig. «Selbst wenn eine Viruserkrankung mild verläuft, kann ein kleiner Prozentsatz bei einer Vielzahl von Menschen immer noch zu einer hohen Anzahl von Krankenhauseinweisungen führen.»

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Der Premierminister Grossbritanniens, Boris Johnson. (Archivbild) - Keystone

Als Ende November die ersten Omikron-Infektionen in Grossbritannien entdeckt wurden, hatte Premierminister Boris Johnson strengere Massnahmen eingeführt und seine Landsleute vor einer regelrechten Flutwelle gewarnt. Wenn die Regierung nicht noch strengere Corona-Massnahmen ergreife, könnten bereits am Ende des Monats eine Million Menschen mit der Omikron-Variante infiziert sein, warnte der Gesundheitsminister.

Nötig seien nun schnelle Auffrischungsimpfungen, da gegen Omikron auch die schon zweifach Geimpften nicht immun seien. «Wir sind wieder einmal im Rennen zwischen Impfungen und dem Virus.» Mit drei Dosen hätten die Menschen nach aktuellem Stand einen guten Schutz gegen Omikron.

Omikron in fast 60 Ländern

Die Omikron-Variante, die im November erstmals in Südafrika und Hongkong entdeckt wurde, tritt nach Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation WHO inzwischen in fast 60 Ländern auf. Laut britischen Experten gibt es bei der neuen Variante gegenüber dem ursprünglichen Corona-Virus etwa 30 Veränderungen des sogenannten Spike-Proteins, mit dem die Viren in menschliche Zellen gelangen.

Die Zahl ist ungewöhnlich hoch. Der Impfstoffhersteller BioNTech/Pfizer hat mitgeteilt, Studien hätten gezeigt, dass ihr Impfstoff nach einer dritten Impfung effektiv gegen Omikron wirkt.

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