Die britische Schauspielerin Minnie Driver will nichts mehr mit der Hilfsorganisation Oxfam am Hut haben – und tritt deshalb als Promi-Botschafterin zurück.

Nach den Berichten über Sexpartys bei Oxfam in Afrika und der Karibik ist die britische Schauspielerin Minnie Driver als Promi-Botschafterin der Hilfsorganisation zurückgetreten. Sie sei «tief bestürzt wegen der Frauen, die von Menschen benutzt wurden, die dorthin geschickt wurden, um ihnen zu helfen, (und) tief bestürzt über die Reaktion der Organisation, für die ich geworben habe, seit ich neun Jahre alt war», schrieb die 48-Jährige am späten Dienstagabend auf Twitter. Damit ist Driver die erste Prominente, die direkte Konsequenzen aus den Vorwürfen zieht.

Als Oxfam-Botschafterin reiste Driver unter anderem nach Kambodscha und Thailand, um die Arbeit der Hilfsorganisation dort zu unterstützen, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete.

In der vergangenen Woche hatten britische Medien über Sexorgien mit Prostituierten und Oxfam-Mitarbeitern in Haiti und im Tschad berichtet. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe trat am Montag die britische Vizechefin der Organisation, Penny Lawrence, zurück (Nau berichtete). Kurz vor dem Rücktritt von Lawrence hatte die Europäische Kommission damit gedroht, ihre Mittel für Oxfam zu streichen.

Schauspielerin Minnie Driver war eine Promi-Botschafterin der Hilfsorganisation Oxfam.
Schauspielerin Minnie Driver war eine Promi-Botschafterin der Hilfsorganisation Oxfam. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Minnie Driver möchte nicht mehr Promi-Botschafterin der Hilfsorganisation Oxfam sein.
  • Grund für ihren Rücktritt sind die Berichte über Sexpartys bei Oxfam.
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