Im baskischen Pamplona wird nach zwei Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie erstmals wieder das San-Fermin-Fest mit dem berühmten Stiertreiben gefeiert.
Tausende Menschen feiern in Pamplona ausgelassen
Tausende Menschen feiern in Pamplona ausgelassen - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • In Pamplona hat heute Mittwoch das San-Fermin-Fest begonnen.
  • Höhepunkt sind die Läufe durch die Altstadt auf der Flucht von Kampfbullen.
  • Alljährlich verletzten sich dabei dutzende Menschen.
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Um 12.00 Uhr mittags wurde am Mittwoch vom Balkon des Rathauses die traditionelle Rakete «Chupinazo» gezündet, um das neuntägige Fest zu eröffnen. Tausende Menschen aus aller Welt zelebrierten den Startschuss ausgelassen mit reichlich Alkohol.

Das Fest geht auf mittelalterliche Traditionen zurück und umfasst auch religiöse Prozessionen, Konzerte und nächtliche Trinkgelage. Höhepunkte sind die täglichen Mutproben bei Läufen durch die historische Altstadt auf der Flucht vor Kampfbullen mit scharfen Hörnern. Hunderte von Wagemutigen begeben sich auf die 850 Meter lange Strecke. Der erste Wettlauf mit den Bullen findet am Donnerstag statt.

Alljährlich gibt es dutzende Verletzte. Allerdings ziehen sich die Teilnehmer die Verletzungen vor allem durch Stürze zu oder weil die Bullen auf ihnen herumtrampeln. Den letzten Todesfall gab es 2009, als ein Bulle einen Spanier am Nacken, im Herzen und in den Lungen aufspiesste.

Die San-Fermin-Feier wurde 1926 durch einen Roman von Ernest Hemingway weltweit bekannt. Die Absagen wegen der Corona-Epidemie in den Jahren 2020 und 2021 waren die ersten seit dem Spanischen Bürgerkrieg in den 1930er Jahren.

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