Papst Franziskus an Darm operiert - Eingriff gut überstanden
Papst Franziskus ist wegen eines Darm-Leidens erfolgreich operiert worden. Der Eingriff habe das katholische Kirchenoberhaupt gut überstanden.
Das Wichtigste in Kürze
- Papst Franziskus wurde am Sonntagabend am Darm operiert.
- Das katholische Kirchenoberhaupt hat den Eingriff gut überstanden.
- Wie lange er im Spital bleiben muss, wurde vom Vatikan nicht mitgeteilt.
Die Ärzte hätten den geplanten Eingriff am Sonntagabend vorgenommen, teilte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni kurz vor Mitternacht mit. «Der Heilige Vater reagierte gut auf den Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wurde», hiess es weiter. Wie lange er in der Poliklinik Agostino Gemelli in Rom bleiben wird, wurde nicht mitgeteilt.
Franziskus hat nach Vatikan-Angaben eine Darmkrankheit. Durch diese bilden sich Ausstülpungen in der Darmwand, die sich entzünden können. Ärzte sprechen in diesem Fall von einer Divertikulitis, sie bereitet den Patienten mitunter Schmerzen oder kann Fieber verursachen. Es ist eine Krankheit, die häufig bei älteren Menschen auftritt – Papst Franziskus ist 84 Jahre alt.
Am Mittag hatte der Argentinier noch vom Fenster seines Arbeitszimmers aus wie üblich das traditionelle Angelus-Gebet zu den Gläubigen gesprochen. Danach kündigte er seine Reise in die ungarische Hauptstadt Budapest und in mehrere Städte in der Slowakei an. Diese Reise soll Mitte September September stattfinden.
«Alle Menschen denken an Papst Franziskus»
Die Nachricht über seine Operation sorgte im katholischen Italien schnell für Aufsehen. Staatspräsident Sergio Mattarella wünschte aus der Ferne gute Besserung.
Die herzlichen Gedanken aller Menschen in Italien seien bei Papst Franziskus in diesen Stunden. Das liess Mattarella aus Paris wissen, wo er für einen Staatsbesuch weilte. Auch zahlreiche Politiker und Parteien wünschten dem Papst gute Besserung.
Das Krankenhaus, in dem der Pontifex operiert wurde, gehört zur medizinischen Fakultät der Katholischen Universität vom Heiligen Herzen in Rom. Wie das Medienportal «Vatican News» berichtete, wurden dort schon in der Vergangenheit wiederholt Päpste behandelt.