Papst tauscht einen Privatsekretär aus: Italiener Salerno ernannt
Papst Franziskus tauscht seinen langjährigen Privatsekretär Ioannis Lahzi Gaid aus. Der Priester und Vatikan-Diplomat Fabio Salerno wird ihn ersetzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Papst Franziskus trennt sich von seinem langjährigen Privatsekretär Ioannis Lahzi Gaid.
- Der koptisch-katholische Priester wird durch den Vatikan-Diplomaten Fabio Salerno ersetzt.
Papst Franziskus hat den italienischen Priester und Vatikan-Diplomaten Fabio Salerno zu einem seiner Privatsekretäre berufen. Das teilte Vatikansprecher Matteo Bruni am Samstag in Rom mit.
Der 41-Jährige löse den Ägypter Ioannis Lahzi Gaid ab. Der 45-Jährige seit 2014 als persönlicher Sekretär im Dienste des katholischen Kirchenoberhauptes gestanden hatte. Es handle sich um eine «normale Rotation», betonte Bruni.
Der koptisch-katholische Priester Lahzi Gaid werde weiter im Höheren Komitee zur Brüderlichkeit arbeiten. Dieses bemüht sich um den muslimisch-katholischen Dialog, erläuterte der Vatikan. Er gilt als «arabische Stimme» des Papstes.
Papst ernannte bereits im Januar neuen Privatsekretär
Bereits im Januar hatte der Papst den 40-jährigen Gonzalo Aemilius, einen Priester aus Uruguay, zu seinem neuen ersten Privatsekretär gemacht. Aemilius werde Fabio Salerno nun in die neuen Aufgaben einführen, schrieb das kirchliche Nachrichtenportal Vatican News.
Salerno, geboren 1979 in Catanzaro, war bisher im Staatssekretariat für die Beziehungen zu anderen Staaten tätig. Er hatte den Vatikan zuvor auch beim Europarat in Strassburg vertreten.
Die Aufgabe des päpstlichen Privatsekretärs ist nach Angaben von Vatican News kein offizielles Amt. Trotzdem gilt die Position als wichtig. Sekretäre würden meist als Mitarbeiter des Staatssekretariats geführt.
In Deutschland bekannt ist besonders der Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt, Georg Gänswein (64). Die Aufgaben des deutschen Kurienerzbischofs Gänswein als Präfekt des Päpstlichen Hauses hatte Franziskus 2020 umverteilen lassen. Dies hatte der Vatikan im Februar mitgeteilt.