Papst und Oberhäupter anderer Religionen mit Klima-Appell vor COP26
Am Montag unterzeichneten fast 40 religiöse Oberhäupter einen Klima-Appell. Sie fordern die Nationen, dringend und verantwortungsbewusst zu handeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Vatikan hat vor dem Weltklimagipfel einen Appell zur Verbesserung der Lage gemacht.
- Es müsse dringend und verantwortungsbewusst gehandelt werden.
Papst Franziskus und viele Anführer andere Religionen haben die internationale Gemeinschaft zu mehr Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel aufgefordert.
Bei einem Treffen im Vatikan am Montag unterzeichneten die Oberhäupter der Glaubensrichtungen einen gemeinsamen Appell vor dem Weltklimagipfel (COP26). Dieser wurde Alok Sharma, dem Leiter des Gipfels, und dem italienischen Aussenminister Luigi di Maio übergeben.
«Die COP26 in Glasgow ist aufgerufen, wirksame Antworten auf die ökologische Krise und die Wertekrise, die wir erleben, zu finden. Damit geben sie den künftigen Generationen konkrete Hoffnung: Wir wollen sie mit unserem Engagement und unserer geistlichen Nähe begleiten», teilte Papst Franziskus dazu mit.
Neben Franziskus gehörten unter anderem auch der Grossimam aus Ägypten zu den Unterzeichnern des Schreibens. Auch Ahmed al-Tajjib, als einer der wichtigsten Vertreter des sunnitischen Islam sowie der Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäus I. waren Teil davon.
Dringende Taten gefordert
«Wir brauchen ein Gerüst aus Hoffnung und Mut», heisst es in dem Appell. «Jetzt ist die Zeit für drängende, radikale und verantwortungsbewusste Taten. Um die aktuelle Situation zu ändern, muss die internationale Gemeinschaft mit grösseren Ambitionen und mehr Fairness agieren. Der Klimawandel ist eine besorgniserregende Bedrohung.»
Man müsse so schnell wie möglich Klimaneutralität erreiche und den Anstieg der Temperatur bei 1,5 Grad stoppen. Bei den Anstrengungen müssten die reichen Staaten eine Führungsrolle übernehmen, hiess es.