Parade & Strassenfeste schliessen Queen-Feierlichkeiten ab
Mit einer riesigen Parade in London und landesweiten Picknicks sind die Feierlichkeiten zum 70. Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. zu Ende gegangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Feierlichkeiten anlässlich des Thronjubiläums von Queen Elizabeth II. sind vorbei.
- Vier Tage lang wurden Veranstaltungen zu Ehren der 70-jährigen Regentschaft durchgeführt.
- Die Queen selbst war an den Feierlichkeiten aber nur selten vor Ort.
Trotz eher trüben Wetters nahmen zehntausende Bürger am Sonntag an Mittagessen mit Nachbarn teil. Sie feierten fröhlich die historische Regentschaft der 96-jährigen Monarchin.
Diese war aus gesundheitlichen Gründen bei den viertägigen Feierlichkeiten nur selten anwesend. Unklar blieb bis zuletzt, ob die Queen wenigstens noch einmal zum Abschluss der grossen Parade auftreten würde. Diese begann am Nachmittag in der Hauptstadt.
Der Festumzug mit Soldaten, Tänzern, Puppenspielern und Künstlern sollte vor dem Buckingham-Palast enden. Die 260 Jahre alte goldene Staatskutsche, die für königliche Hochzeiten und Krönungen verwendet wird, eröffnete die Parade.
Ed Sheeran sang zu Ehren der Queen «Perfect»
In ihr sass die Queen. Dies in Form eines Hologramms in jüngerem Alter. Zelebriert wurde bei dem Festzug das Leben der Königin in zwölf Kapiteln und einem musikalischen Finale.
Der Popstar Ed Sheeran sollte zum Abschluss seine berühmte Ballade «Perfect» zu Ehren der Königin vortragen. Das Lied galt auch deren im vergangenen Jahr verstorbenen Ehemann Prinz Philip. Ein riesiger Drache, sieben Doppeldeckerbusse und Puppen von Corgi-Hunden, den Lieblingen der Königin, zogen ebenfalls durch die Strassen.
Am Schloss Windsor, in dem die Königin residiert, waren 488 Tische aufgestellt worden. Dies, während Thronfolger Prinz Charles und seine Frau Camilla sich einem Mittagessen auf einem Cricketfeld anschlossen. Die Queen war während der gesamten Feierlichkeiten der vergangenen Tage kaum anwesend. Sie hatte nur am Donnerstag zwei kurze Auftritte bei der grossen Eröffnungsparade.
Die 96-Jährige nahm weder am Gottesdienst am Freitag, noch am Samstag an ihren geliebten Pferderennen teil. Auch am Riesenkonzert vor ihrem Palast war die Queen nicht anwesend.
Öffentlich äusserte sie sich nicht. Sie überliess ihren Thronfolgern die grosse Bühne. Die Queen bestätigte damit ihren allmählichen Rückzug, der sich bereits in den vergangenen Monaten abgezeichnet hatte.
Viele der Teilnehmer an den Feierlichkeiten waren sich der historischen Dimension des Moments bewusst: Noch nie hat ein britischer Monarch so lange regiert wie die Queen.
