Nachdem in Genua eine Brücke engestürzt ist, hat die Pariser Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Der Grund: Unter den Opfern sind auch Französinnen.
Mit Baggern und Kränen werden Trümmerteile einer teilweise eingestürzten Brücke weggeräumt, während auf der Brücke ein LKW immer noch an der Bruchkante steht.
Mit Baggern und Kränen werden Trümmerteile einer teilweise eingestürzten Brücke weggeräumt, während auf der Brücke ein LKW immer noch an der Bruchkante steht. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nahe Genua ist eine Autobahnbrücke eingestürzt.
  • Die Pariser Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen.
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Der Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua beschäftigt auch die französische Justiz. Die Staatsanwaltschaft in Paris leitete eine Untersuchung wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung und fahrlässige Tötung ein, wie die Behörde am Donnerstag auf Anfrage bestätigte. Grund ist, dass auch Franzosen unter den Opfern sind - in solchen Fällen im Ausland ist es üblich, dass sich französische Ermittler einschalten. Nach Angaben des Pariser Aussenministeriums starben bei dem Unglück vier Franzosen.

Während eines Unwetters war am Dienstag ein etwa 180 Meter langer Abschnitt des vielbefahrenen Polcevera-Viadukts in Genua eingestürzt und hatte etliche Fahrzeuge in die Tiefe gerissen. Mindestens 38 Menschen kamen ums Leben.

Bei dem Unglück in Norditalien sei auch ein Kolumbianer zu Tode gekommen, teilte das Aussenministerium in Bogotá am Mittwoch mit. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Todesopfer um einen 30-Jährigen, der als Vorstandsmitglied einer Jugendmannschaft von Inter Mailand tätig war.

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