Plant Russland Anschläge auf Flugzeuge? Schwere Vorwürfe aus Polen

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Polen,

Laut Polens Regierungschef Donald Tusk plant Russland Anschläge im internationalen Flugverkehr. Dies teilte er bei einem Treffen mit Wolodymyr Selenskyj mit.

Polen Tusk Russland Anschläge
Der polnische Premier Tusk zeigt sich überzeugt, dass Russland Anschläge im internationalen Flugverkehr verüben will. - Keystone

Polens Ministerpräsident Donald Tusk geht davon aus, dass Russland Anschläge im internationalen Luftverkehr plant, wie «Der Tagesspiegel» berichtet.

Er könne bestätigen, dass Befürchtungen begründet seien, nach denen Russland «Akte des Luftterrors» geplant habe, so Tusk. Diese richteten sich ihm zufolge nicht nur gegen Polen, sondern gegen Fluggesellschaften aus der ganzen Welt.

Diese Aussage machte er während eines Treffens mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Warschau. Tusk betonte die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens gegen Russlands verschiedene Kriegsformen, die sich die gesamte zivilisierte Welt richteten.

Selenskyj drängt auf EU- und NATO-Beitritt

Selenskyj nutzte die Gelegenheit, um die Bedeutung eines schnellen EU- und NATO-Beitritts der Ukraine zu unterstreichen. Er argumentierte, dass ein zügiger Beitritt die geopolitische Sicherheit ganz Europas stärken würde.

Tusk Selenskyj Russland Anschläge
Beim jüngsten Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj bekräftigte Donald Tusk Vermutungen, nach denen Russland Anschläge plane. - Keystone

Auch Tusk, der derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat, kündigte an, den EU-Beitrittsprozess der Ukraine «so weit wie möglich zu beschleunigen». Diese Aussagen verdeutlichen die wachsende Unterstützung für die Ukraine in der EU.

Verdächtige Vorfälle häufen sich

Die Anschuldigungen stehen im Kontext verdächtiger Vorfälle, die als mögliche Testläufe für Anschläge auf Frachtflüge in die USA interpretiert wurden.

So explodierten unter anderem laut «airliners.de» explodierten im Juli 2024 Pakete in mehreren Logistikdepots in Europa.

DHL Leipzig Russland Anschläge
Ein Vorfall im DHL-Logistikdepot in Leipzig soll darauf hindeuten, dass Russland Anschläge um Frachtverkehr plant. (Archivbild) - Keystone

Moskau hat jegliche Beteiligung an diesen Vorfällen sowie an einschlägigen Einbrüchen, Brandstiftungen und Angriffen auf Einzelpersonen bestritten. Die Explosionen ereigneten sich in Depots in Grossbritannien, Deutschland und Polen.

Mysteriöse Flugzeugabstürze unter Beobachtung

Ein weiterer Vorfall, der Aufmerksamkeit erregte, war der Absturz einer aserbaidschanischen Passagiermaschine in Kasachstan Ende Dezember 2024.

Wie «Der Westen» berichtet, vermuten einige Beobachter einen Abschuss durch die russische Luftabwehr. Putin hatte sich für den Vorfall entschuldigt, jedoch ohne die Verantwortung zu übernehmen.

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Zudem stürzte im November 2024 ein DHL-Frachtflugzeug in Litauen ab. Auch hier wurde zunächst russische Sabotage nicht ausgeschlossen, konkrete Hinweise fanden sich jedoch nicht.

Kommentare

User #2000 (nicht angemeldet)

Polen hatte bis jetzt keine Beweise für alle Anschuldigungen. Jetzt auch nicht. Alles leere Worte.

User #5848 (nicht angemeldet)

Die baltischen Staaten haben den Krieg vor der Haustüre, nach drei Jahren wird es Zeit für Westeuropa aufzuwachen, besonders Deutschland

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