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Polens Regierung reagiert auf Musks Kritik – «Niemals Arroganz»

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Polen,

Polens Ministerpräsident Donald Tusk hat sich in den Streit über den Starlink-Dienst für die Ukraine eingeschaltet.

Donald Tusk
Donald Tusk, Polens Ministerpräsident, hat sich in den Streit um den Starlink-Dienst für die Ukraine eingeschaltet. (Archivbild) - sda

In den Streit zwischen den USA und Polen wegen des Satellitendienstes Starlink für die von Russland angegriffene Ukraine hat sich nun auch der polnische Ministerpräsident Donald Tusk eingeschaltet.

«Wahre Führung bedeutet Respekt gegenüber Partnern und Verbündeten. Auch gegenüber den kleineren und schwächeren. Niemals Arroganz», schrieb Tusk auf der Plattform X. Ohne jemanden direkt namentlich zu erwähnen, fügte er hinzu: «Liebe Freunde, denkt darüber nach.»

Tusk sprang damit seinem Aussenminister Radoslaw Sikorski zur Seite, der sich auf X einen Schlagabtausch mit dem US-Milliardär Elon Musk geliefert hatte. Sikorski hatte auf der Plattform auf Musks Aussage reagiert, dass die gesamte Frontlinie der Ukraine zusammenbrechen werde, sollte er Starlink abschalten. Der polnische Minister schrieb, dass sein Land rund 50 Millionen US-Dollar für die Ukraine pro Jahr an Starlink überweise und sich nach Alternativen umschauen müsse, sollte Musks Firma SpaceX kein zuverlässiger Anbieter mehr sein.

Sikorski löste damit erboste Reaktionen in den USA aus. Musk entgegnete: «Sei still, kleiner Mann. Ihr bezahlt nur einen Bruchteil der Kosten. Es gibt keinen Ersatz für Starlink.»

Rubio und Musk sichern der Ukraine weiterhin Zugang zu Starlink zu

Auch US-Aussenminister Marco Rubio meldete sich zu Wort und ging seinen polnischen Amtskollegen schroff an, was dieser als Zusicherung verstand, dass die Ukraine Starlink weiterhin nutzen könne. Später versicherte auch Musk, den Satellitendienst nicht abschalten zu wollen.

Die Auseinandersetzung löste auch in Polen Reaktion aus. Oppositionspolitiker der nationalkonservativen PiS beschuldigten Sikorski, Streit in sozialen Medien mit einem wichtigen Verbündeten anzuzetteln. Im Gegenzug drückten Vertreter aus der Regierungskoalition ihre Unterstützung für den polnischen Chefdiplomaten aus. Polen ist einer der engsten militärischen und politischen Verbündeten der von Russland angegriffenen Ukraine.

Kommentare

User #1332 (nicht angemeldet)

Polen zahlt die Rechnung für Starlink! und Musk liefert nicht! das geht doch nicht..ein Tesla zu fahren hat einen bitteren Nachgeschmack, macht kein Spass obwohl bezahlt.

User #9534 (nicht angemeldet)

Wenn die USA Putin stoppen wollten, dann hätten sie das schon lange gemacht. Die USA sind unfähig langfristig Politik zu betreiben. Mit den jetzigen Milliardären an der Macht wird es noch schwieriger. Warum diskutieren ein oranger Militärdienstverweigerer und ein dienstuntauglicher Techmilliardär militärische Angelegenheiten? GENAUSO entstehen die richtig grossen Kriege! Senkt den Ölpreis auf 30 Dollar und jegliches Gemetzel hat ein sofortiges Ende. DAS wäre langfristig smart!

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