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Preis für russisches Öl sinkt auf unter 50 US-Dollar

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Russland,

Laut russischen Finanzministerium kostete das Öl der Marke Urals im Januar 2023 im Schnitt 49,48 Dollar pro Barrel.

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Russland ist ein wichtiger Öl-Exporteur. - Igor Russak/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russisches Öl kostete im Januar im Schnitt nur noch 60 % vom Preis im Vorjahresmonat.
  • Im Dezember einigten sich EU und die G7-Partner auf einen Preisdeckel für russisches Öl.

Der Preis für russisches Öl ist im Januar offiziellen Angaben aus Moskau zufolge weiter gefallen – auf unter 50 US-Dollar pro Barrel (159 Liter). «Der Durchschnittspreis für Öl der Marke Urals hat sich im Januar 2023 bei 49,48 Dollar pro Barrel gebildet», teilte das russische Finanzministerium am Mittwoch der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit. Das entspreche knapp 60 Prozent des Preises im Vorjahresmonat.

Im Dezember haben die EU und ihre G7-Partner sich auf einen Preisdeckel für russisches Öl geeinigt, um die Einnahmen von Kremlchef Wladimir Putin für seinen vor knapp einem Jahr begonnenen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu minimieren.

Im Dezember noch weit über 50 Dollar pro Barrel

Im Dezember lag der Preis für russisches Öl der Marke Urals noch bei etwas mehr als 50 Dollar pro Barrel. Russland konnte somit im Januar auch nicht von den zuletzt leicht gestiegenen Ölpreisen auf dem Weltmarkt profitieren, weil es noch mehr Rabatte als im Dezember geben musste. Belief sich der Abschlag gegenüber der Nordseesorte Brent im Dezember noch auf 38 Prozent, sind es inzwischen 41 Prozent.

Der von westlichen Industriestaaten festgelegte Preisdeckel auf russisches Öl liegt derzeit bei 60 Dollar pro Barrel. Die 50 Dollar liegen also noch weit darunter. Für den russischen Staatshaushalt ist ein solcher Ölpreis der Tageszeitung «Kommersant» zufolge ein Problem.

Für das laufende Jahr hat die Regierung mit einem Durchschnittspreis von 70 Dollar pro Barrel gerechnet. Sollte Russland wegen der Sanktionen zudem noch, wie von Vize-Premier Alexander Nowak prognostiziert, die Ölförderung um 500'000 bis 700'000 Barrel pro Tag kürzen müssen, drohen dem Land laut «Kommersant» Einnahmeverluste von umgerechnet knapp 40 Milliarden Franken.

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