Ukraine-Krieg: Russlands Öl-Exporte brechen plötzlich stark ein
Um Putin im Ukraine-Krieg nicht zu stärken, verhängten die G7-Staaten und die EU einen Preisdeckel auf russisches Öl. Die Exporte gingen seither stark zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Zeigt das EU-Embargo gegen russisches Öl bereits Wirkung?
- Laut einem Bericht sind die Exporte aus Russland seit Sanktions-Beginn eingebrochen.
Die Sanktionen gegen russisches Öl zeigen offenbar Wirkung: Die Exporte über das Wasser sind massiv eingebrochen. Das meldet das amerikanische Wirtschafts-Medium «Bloomberg».
Am 5. Dezember trat das EU-Embargo gegen russisches Öl wegen des Ukraine-Kriegs in Kraft. Pro Barrel gilt seither ein Preisdeckel von 60 Dollar.
Gemäss dem Nachrichtendienst hat Russland in der Woche nach Inkrafttreten der Sanktionen 54 Prozent weniger Öl ausgeliefert. Das entspricht 1,86 Millionen Barrel Öl pro Tag. Die Verschiffungen nach Europa haben demnach sogar praktisch komplett aufgehört.
Auch die Exporte in die drei grössten Abnehmer-Länder China, Indien und Türkei haben sich erstmals seit langer Zeit verringert. Zahlreiche Schiffsbesitzer sollen sich weigern, Lieferungen zu transportieren.
Nebst den Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs soll es einen weiteren Grund für den Export-Einbruch geben. Einer der Häfen in Russland werde derzeit repariert, was Auslieferungen erschwere.