Premier League: Social-Media-Boykott als Rassismus-Protest
Die Clubs der Premier League protestieren mit einem Social-Media-Blackout gegen rassistische Anfeindungen gegen ihre Spieler im Internet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die englischen Spitzenclubs boykottieren für drei Tage die sozialen Medien.
- Damit wollen sie auf rassistische Anfeindungen im Internet aufmerksam machen.
Die Clubs der englischen Premier League protestieren am kommenden Wochenende geschlossen gegen Rassismus im Internet. Mit einem Social-Media-Blackout machen die englischen Vereine auf rassistische Anfeindungen aufmerksam.
Der Boykott beginnt kommenden Freitag um 16 Uhr und dauert bis Dienstag um 1 Uhr. Das teilte der englische Verband am Samstag mit. Auch die zweite englische Liga sowie die Women's Super League schliessen sich dem Blackout an.
Premier League sieht Handlungsbedarf
Mit dem Boykott wolle man insbesondere die Plattformen Facebook, Twitter und Instagram ansprechen. Diese würden «andauernd und fortgesetzt diskriminierend missbraucht», so das Statement der Clubs.
Die Internetplattformen müssten «mehr tun» gegen Hassbotschaften im Netz und für den «Kampf gegen Diskriminierung». Die Liste der Spieler in der englischen Premier League, die rassistisch beleidigt wurden, ist lang.
In ihrer Boykott-Ankündigung erkennen die Vereine «die bedeutende Reichweite und den Wert von sozialen Medien für unseren Sport» an. Dass die Vereine darüber mit ihren Fans in Kontakt treten könnten, sei weiterhin «entscheidend».