Putin plante Mega-Blackout für Deutschland
Zwei mutige Russen verhinderten eine drohende Gas-Katastrophe in Deutschland. Als Dank verfügen sie jetzt über die deutsche Staatsbürgerschaft.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Russen vereiteln Putins Plan für einen Mega-Blackout in Deutschland.
- Halb Deutschland wäre bei erfolgreicher Aktion ohne Gas dagestanden.
- Die Informanten erhalten bis heute Personenschutz.
2022 wäre um ein Haar halb Deutschland ohne Gas dagestanden. Zwei Russen machten dem Putin-Plan jedoch einen Strich durch die Rechnung. Dies enthüllt ein Artikel des «Handelsblatts».
Aber von Anfang an. Gazprom Germania war die russische Tochter des russischen Gas-Riesen Gazprom. Am 4. April 2022 sollte Deutschland von sämtlichem russischen Gas abgeschnitten werden, so der bis anhin noch unbekannte Plan von Wladimir Putin.
Das hätte einschneidende Konsequenzen gehabt.
Gazprom Germania und Putins Pläne
Der Städtebund-Chef Gerd Landsberg (71) zur deutschen «Bild»: «Millionen Bürger hätten in kalten Wohnungen gegessen. Ämter hätten wegen der Kälte nicht arbeiten, Geschäfte nicht öffnen können». Millionen von Beschäftigten hätten nicht zur Arbeit gekonnt, weil die Betriebe von Gas und Wärme abgeschnitten gewesen wären.
Doch bereits am 1. April meldeten sich zwei russische Gazprom-Manager beim deutschen Wirtschaftsministerium und verrieten Putins Pläne. Ein Krisenstab wurde einberufen, um Gegenmassnahmen zu ergreifen.
Kurzerhand wurde Gazprom Germania unter die treuhänderische Verwaltung der Bundesnetzagentur gestellt. Offiziell unter dem Vorwand finanzieller Schwierigkeiten.
Reaktionen und Folgen
Als Reaktion darauf untersagte der Kreml russischen Firmen das Pflegen von Geschäftsbeziehungen mit Gazprom Germania. Ausserdem wurden die Gasexporte über Nord Stream 1 nach Deutschland reduziert. Dies bevor er im August aufgrund der Nordstream-Sprengung komplett eingestellt wurde.
Wenig später, im Juni desselben Jahres, wurde Gazprom Germania in das Unternehmen Sefe (Securing Energy for Europe GmbH) umbenannt. Es erhielt zudem einen Milliardenkredit, ehe das Unternehmen im November 2022 verstaatlicht wurde.
Schicksal der Informanten
Die zwei Informanten schweben seit jeher in Lebensgefahr, so das «Handelsblatt» weiter. Aus diesem Grund wurde ihnen Personenschutz angeboten. Heute haben sie die deutsche Staatsbürgerschaft.