Queen-Lied wegen Inhalt und Titel von Kinderalbum gestrichen
In der Neuauflage des Albums «Greatest Hits» der Band Queen fehlt ein Lied. Der Song wurde wegen Titel und Inhalt gestrichen, da das Album für Kinder ist.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Neuauflage des Queen-Albums «Greatest Hits» fehlt der Song «Fat Bottomed Girls».
- Das Lied hat es wegen Titel und Liedinhalt nicht in das Kinderalbum geschafft.
- Weitere Lieder der britischen Band erschienen mit Warnhinweisen in dem Album.
Das Lied «Fat Bottomed Girls» der Band Queen fehlt britischen Medien zufolge in der Neuauflage eines «Greatest Hits»-Albums für Kinder. Britische Medien berichteten am Montag, das liege am Titel und Inhalt des Songs. In diesem werden kräftigere Frauen und sexuelle Erfahrungen mit ihnen besungen.
Zuvor hatte die «Mail on Sunday» eine entsetzte Quelle aus der Musikindustrie mit den Worten zitiert: «Niemand kann verstehen, warum ein so gutmütiger, lustiger Song in der heutigen Gesellschaft nicht akzeptabel sein soll.»
Das von Gitarrist Brian May geschriebene Lied war auf dem «Greatest Hits»-Album der Band von 1981 zu hören. Die nun veröffentlichte Neuauflage erschien auf der Audio-Plattform Yoto, die sich explizit an jüngere Kinder richtet. Weitere Queen-Songs wie «Bohemian Rhapsody» und «We Will Rock You» erschienen mit Warnhinweisen.
Song «Fat Bottomed Girls» in Gedanken an Freddie
«Bitte beachtet, dass die Texte in einigen dieser Lieder Themen von Erwachsenen enthalten, einschliesslich Anspielungen auf Gewalt und Drogen». Dies berichtet die Zeitung «Telegraph». «Es handelt sich um die originalen und unbearbeiteten Aufnahmen.» Obwohl keine Schimpfwörter verwendet würden, sollten Eltern dabei sein, wenn die Songs in Anwesenheit jüngerer Kinder abgespielt werden.
Gitarrist May hatte vor einigen Jahren der Musikzeitschrift «Mojo» gesagt, «Fat Bottomed Girls» (Deutsch etwa: Mädchen mit dicken Hintern) sei ein «pansexueller Song» und von Sänger Freddie Mercury inspiriert. «Ich habe ihn mit dem Gedanken an Fred geschrieben, ... der Mädchen mit dicken Hintern mag ... oder Jungs», sagte May.
Zuletzt war auch in der Literatur eine Debatte ausgebrochen. Diese beinhaltet, ob in historischen Büchern Begriffe, die heute als anstössig empfunden werden, angepasst werden sollten. Dies würde beispielsweise Kinderbuchautor Roald Dahl betreffen.