Raser in Berlin bekommt wegen versuchten Mordes 13 Jahre Haft
Das Wichtigste in Kürze
- In Berlin erhält ein Autoraser 13 Jahre Haft.
- Er wurde wegen versuchten Mordes verurteilt.
Zu 13 Jahren Haft hat das Landgericht Berlin einen Autoraser verurteilt, der auf der Flucht vor der Polizei eine Mutter und ihr fünfjähriges Kind schwer verletzte. Der 34-Jährige wurde am Donnerstag in der Hauptstadt wegen versuchten Mordes und diverser weiterer Delikte verurteilt. Gegen ihn wurde auch eine fünfjährige Führerscheinsperre verhängt.
Der Mann wurde unter anderem auch wegen Fahrens ohne Führerschein, Widerstands gegen Beamte und Unfallflucht verurteilt. Er ist siebenfach vorbestraft und wurde bereits zweimal nach Serbien abgeschoben, wie der Richter erläuterte. Erst kurz vor der Tat im September vergangenen Jahres war er wieder unerlaubt nach Deutschland eingereist.
Lebenslange Führerscheinsperre
Das Gericht ging mit dem Mass der Freiheitsstrafe über die Forderung der Staatsanwaltschaft nach elf Jahren und sechs Monaten Haft hinaus. Der Forderung nach einer lebenslangen Führerscheinsperre folgte es jedoch nicht. Die Verteidigung des Manns hatte eine Verurteilung wegen fahrlässiger Körperverletzung gefordert.
Vor rund einem Jahr war der Mann vor der Flucht vor der Polizei, die ihn kontrollieren wollte, durch Berlin-Kreuzberg gerast. Dabei erfasste er im morgendlichen Berufsverkehr eine Mutter und ihr Kind, die über die Motorhaube etwa zehn bis 15 Meter durch die Luft geschleudert wurden. Beide wurden im Krankenhaus behandelt und erlitten neben Knochenbrüchen auch psychische Schäden.