Rätsel um grünen Canale in Venedig gelöst
Das Wasser im Canale Grande in Venedig schimmert giftgrün. Jetzt ist klar, was für die Verfärbung verantwortlich ist – aber nicht, wer.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag leuchtete das Wasser in der Nähe der Rialto-Brücke in Venedig plötzlich grün.
- Jetzt ist klar, was die für die Verfärbung verantwortlich war.
- Proben zeigten, dass sich das ungefährliche Mittel Fluoreszin im Wasser befand.
Eine grün schimmernde Flüssigkeit im berühmten Canale Grande von Venedig hat am Sonntag für Aufregung gesorgt. Niemand wusste, warum sich das Wasser plötzlich verfärbte.
Jetzt ist klar: Die grün schimmernde Flüssigkeit ist nicht gefährlich, wie erste Analysen zeigen. Das schrieb Luca Zaia, der Präsident der Region Venetien, am Montag bei Twitter.
Experten der Umweltschutzagentur Arpa Veneto hätten Proben ausgewertet. Dabei stellten sie fest, dass es sich um ein färbendes organisches Mittel handeln dürfte: Fluoreszin wird bei Wasserinspektionen oder in der Höhlenforschung eingesetzt.
Was aber immer noch nicht klar ist: Wie das Mittel in den Canale gelangte. Es könnte sich um einen Protest von Umweltaktivisten handeln. Diese hatten zuletzt in Italien mehrfach an bekannten Orten Aktionen durchgeführt. Zunächst bekannte sich allerdings niemand dazu.
Zaia kritisierte, dass Venedig zur «Bühne für Aktionen» geworden sei. Am Sonntagmorgen war der grüne Fleck im Wasser nahe der berühmten Rialto-Brücke aufgetaucht.