Räumung im Hambacher Forst geht weiter

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Deutschland,

Im westdeutschen Braunkohlegebiet Hambacher Forst haben die Behörden die Räumung der Baumhäuser an einer symbolträchtigen Stelle fortgesetzt.

Kerzen und Blumen stehen an dem Ort im Hambacher Forst, an dem ein Journalist nach einem Sturz von einem Baum gestorben ist.
Kerzen und Blumen stehen an dem Ort im Hambacher Forst, an dem ein Journalist nach einem Sturz von einem Baum gestorben ist. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Behörden haben die Räumung des Hambacher Forsts weitergeführt.
  • Bisher sind etwa 50 Baumhäuser von Aktivisten geräumt worden, rund 20 Häuser gäbe es noch.

Die Behörden ordneten am Dienstag an, die Gedenkstätte für den in der vergangenen Woche ums Leben gekommenen 27-jährigen Journalisten zu entfernen. Mehrere Aktivisten brachten die Kerzen und Blumen daraufhin weg.

Der Energiekonzern RWE untersuchte am Dienstag eine Cyber-Attacke, die die Internetseite des Energiekonzerns am Montag lahmgelegt hatte. Das Unternehmen habe Strafanzeige gegen unbekannt erstattet, sagte ein RWE-Sprecher. Am Dienstagmorgen lief die Seite nach Auskunft des Sprechers wieder wie üblich.

Bislang seien etwa 50 Baumhäuser von Aktivisten geräumt worden, die gegen eine Rodung des Waldes demonstrieren, sagte ein Polizeisprecher. Etwa 20 Baumhäuser gebe es noch.

Umweltschützer protestieren im Hambacher Forst seit Jahren dagegen, dass der Energiekonzern RWE im Herbst weite Teile des Forstes roden und die Braunkohleförderung fortsetzen will. RWE hält die von der NRW-Landesregierung längst genehmigte Rodung dagegen für unerlässlich, um die Stromproduktion in den Braunkohlekraftwerken zu sichern.

In Deutschland wurde zuletzt 22 Prozent des Stroms aus Braunkohle gewonnen. Europas grösste Volkswirtschaft verfügt über riesige eigene Vorkommen, die ohne staatliche Subventionen abgebaut werden.

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