Razzia in drei Bundesländern wegen Verdachts auf Steuerbetrug in Millionenhöhe
In Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen hat der Zoll am Mittwoch wegen des Verdachts auf organisierte Steuerhinterziehung in Millionenhöhe insgesamt 37 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht.
Das Wichtigste in Kürze
- ermittler sprechen organisierter Kriminalität in Breitband- und Glasfaserausbau.
Drei Menschen wurden festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Marburg und das Hauptzollamt in Schweinfurt erklärten. Sie sollen Steuern, Sozialversicherungsbeiträge und Beiträge an die Sozialkassen der Bauwirtschaft hinterzogen haben.
Es gehe um organisierte Kriminalität im Bereich Breitband- und Glasfaserausbau, hiess es weiter. Die Ermittlungen deckten demnach ein Kettenbetrugsgeflecht auf, in das mehrere Firmen und Aussteller von Scheinrechnungen verstrickt sein sollen. So soll ein Schaden von mehr als fünf Millionen Euro entstanden sein. Im Fokus der Ermittlungen stünden bislang 15 Beschuldigte.