«Rocketman» Zapata will wieder über Ärmelkanal nach Grossbritannien
Eineinhalb Wochen nach einem gescheiterten Versuch macht sich Franky Zapata wieder über den Ärmelkanal zu den Kreidefelsen der britischen Küste auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Franky Zapata will heute Sonntag erneut versuchen, den Ärmelkanal zu überqueren-
- Dabei benutzt er sein mit fünf Triebwerken ausgestattete Flugbrett.
Der waghalsige Pilot aus Marseille will es wissen: Frankreichs «Raketenmann» Franky Zapata will am Sonntag erneut versuchen, mit seinem Flugbrett den Ärmelkanal zu überqueren. Der 40-Jährige aus Marseille war Ende Juli während eines ersten Versuchs beim Auftanken ins Meer gestürzt.
Der professionelle Jetski-Pilot will wieder vom nordfranzösischen Sangatte aus in Richtung Grossbritannien aufbrechen. Bis zum britischen Küstenort St. Margaret's Bay sind es rund 35 Kilometer. Sein Team veranschlagt eine Flugzeit von etwa 20 Minuten.
Mit fünf Triebwerken ausgestattet
Das «Flyboard», auf dem Zapata steht, hat fünf Triebwerke. Sie werden – wie bei Flugzeugen – mit Kerosin betrieben. Der Treibstoff wird im Rucksack des Piloten mitgeführt.
Zapata hatte bereits vor seinem ersten Flug vor eineinhalb Wochen angekündigt, dass er unterwegs seine Turbo-Plattform einmal auftanken muss. Nach Berichten etwa 18 Kilometer von der französischen Küste entfernt. Nach dem Unfall beim ersten Versuch soll nun ein grösseres Boot für das Auftankmanöver eingesetzt werden.
Das Team des Einzelfliegers berichtete eindrückliches: Zapata habe bei seinem ersten Versuch eine Geschwindigkeit von bis zu 170 Kilometern pro Stunde erreicht. Er hat eigenen Angaben nach die fliegende Plattform erfunden.
Louis Blériot mit Flug über Ärmelkanal nacheifern
Mit seinem Flug über den Ärmelkanal will Zapata seinem Idol Louis Blériot nacheifern. Dieser überquerte vor 110 Jahren als erster Mensch den Ärmelkanal in einem Flugzeug.
Zapata, der fliegende Franzose, hatte bereits bei den Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag am 14. Juli in Paris viel Aufsehen erregt. Er hob mit Gewehr und grossem Getöse unweit der Ehrentribüne ab. Dort sassen Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und Kanzlerin Angela Merkel.
