Russisch-ukrainische Getreide-Verhandlungen in Istanbul begonnen

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Türkei,

In der Türkei verhandeln Russland und die Ukraine am Mittwoch über eine Lösung im Getreide-Streit. Auch türkische Vertreter und solche der UN sind dabei.

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Weizenfeld in der Nähe von Kramatorsk in der Ukraine. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Streit um die Getreide-Exporte aus der Ukraine soll in der Türkei beigelegt werden.
  • An den Gesprächen nehmen Russland, Ukraine, die Türkei sowie die UN teil.
  • Die Verhandlungen finden unter strenger Vertraulichkeit statt.

In Istanbul haben die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland über eine mögliche Wiederaufnahme der Getreidelieferungen begonnen.

Die Gespräche begannen am frühen Mittwochnachmittag (Ortszeit), wie ein türkischer Beamter der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. An den Beratungen über mögliche Korridore zur Getreideausfuhr über das Schwarze Meer nahmen Militärexperten aus der Ukraine, Russland und der Türkei sowie Vertreter der Vereinten Nationen teil.

Ukraine ist wichtiger Getreide-Exporteur

Das türkische Verteidigungsministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass die Gespräche unter strikter Vertraulichkeit stattfänden. Weder die Uhrzeit noch der genaue Ort des Treffens waren im Vorfeld bekannt gegeben worden. Seit dem 29. März ist es das erste Mal, dass russische und ukrainische Delegierte von Angesicht zu Angesicht Gespräche führen.

Die Ukraine ist einer der weltgrössten Exporteure von Weizen und anderem Getreide. In den ukrainischen Häfen, die unter russischer Kontrolle stehen oder von russischen Truppen blockiert werden, stecken allerdings Millionen Tonnen Weizen fest.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine am 24. Februar hat sich in vielen Ländern die Getreideversorgung verschlechtert. Die Türkei pflegt traditionell gute Beziehungen sowohl zur Ukraine als auch zu Russland und bemüht sich um eine Vermittlung zwischen den Konfliktparteien.

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