Russische Behörden sprechen von zivilen Toten bei Kursk

Keystone-SDA
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Bern,

Russland macht die Ukraine für drei zivile Opfer bei Beschuss auf ein Einkaufszentrum bei Kursk verantwortlich.

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Russland hat in der Region Kursk eine grosse Gegenoffensive gestartet. - keystone

Im umkämpften russischen Gebiet Kursk sind nach Behördenangaben drei Zivilisten durch Beschuss, der ein Einkaufszentrum traf, getötet worden. Ausserdem seien in dem Ort Belaja nach vorläufigen Angaben neun Menschen verletzt worden, teilte der Gouverneur von Kursk, Alexander Chinschtejn, mit. Er machte die Ukraine für den Beschuss verantwortlich.

Der Landkreis Belaja grenzt an den Kreis Sudscha, in dem ukrainische Truppen seit sieben Monaten einen Brückenkopf auf russischem Gebiet halten. Derzeit läuft eine starke russische Gegenoffensive, um die Ukrainer zu verdrängen.

Das Militär beider Seiten äusserte sich bislang nicht zu dem Treffer auf Belaja, wie das russische Exilmedium Meduza berichtete. Bei den Kämpfen im Gebiet Kursk haben ukrainische Einheiten mehrmals grosse Gebäude beschossen, in denen sie Stabsstellen oder Truppenansammlungen der Russen vermuteten.

Angeblich sechs Tote nach Raketentreffer auf Markt

Im russisch kontrollierten Teil des Gebiets Cherson in der Südukraine berichtete die Besatzungsverwaltung vom Einschlag ukrainischer Artillerieraketen in dem Dorf Welyki Kopani. Dort sei am Sonntag ein belebter Markt getroffen worden. Die Zahl der Toten sei bis Montag auf sechs gestiegen. Acht Zivilisten seien verletzt worden, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldete.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine grossangelegte russische Invasion. Bei der Gegenwehr werden immer wieder auch Zivilisten auf der russischen Seite der Front getötet. Die Zahl dieser Opfer macht jedoch nach allen Zählungen nur einen Bruchteil der getöteten Zivilisten auf ukrainischer Seite aus.

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