Russische Grenzregion Belgorod meldet sieben Verletzte nach Beschuss
Die russische Grenzregion Belgorod ist nach Angaben des Gouverneurs erneut unter Beschuss geraten – sieben Zivilisten seien verletzt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die russische Grenzregion Belgorod nahe zur Ukraine wurde erneut beschossen.
- Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow machte dafür die ukrainischen Streitkräfte verantwortlich.
- Nach Behördenangaben seien in der Kleinstadt Waluiki sieben Zivilisten verletzt worden.
In der russischen Grenzregion Belgorod nahe zur Ukraine sind nach Behördenangaben in der Kleinstadt Waluiki sieben Zivilisten durch Beschuss verletzt worden. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow machte dafür am Montag die ukrainischen Streitkräfte verantwortlich.
Waluiki ist eine Kleinstadt 15 Kilometer von der Grenze entfernt am Fluss Oskil. An diesem Fluss verläuft etwas weiter südlich innerhalb der Ukraine die Front. Waluiki gilt als wichtiger Umschlagpunkt für die Versorgung der russischen Truppen im ukrainischen Gebiet Luhansk. In dem Landkreis sind grössere Truppenverbände stationiert.
Zwar gilt die Stossrichtung im Norden von Luhansk für Kiew als strategisch nicht prioritär. Experten schliessen aber einen Angriff zur Ablenkung russischer Kräfte von anderen Frontabschnitten nicht aus.
Russische Grenzregionen klagen über zunehmenden Beschuss
Russland hat vor knapp 16 Monaten seinen Krieg gegen die Ukraine begonnen und beschiesst täglich das Territorium des Nachbarlands – auch mit Drohnen und Raketen.
So berichtete der ukrainische Generalstab am Montag über die Abwehr von vier Drohnen und vier ballistischen Raketen, die Russland in der Nacht gestartet habe.
In den vergangenen Monaten klagen allerdings auch russische Grenzregionen in der Nähe der Ukraine über zunehmenden Beschuss und Angriffe auf eigenes Gebiet. Kiew hat offiziell die Verantwortung für solche Attacken nicht übernommen.