Saharastaub über Athen: Anstieg der Notaufnahmebesuche
Die Saharastaub-Wolke führt zu gesundheitlichen Notfällen in Athen und anderen griechischen Städten.
![Saharastaub](https://c.nau.ch/i/8kkZz5/900/saharastaub.jpg)
Kurzatmigkeit, Husten, Brustschmerzen – wegen grosser Mengen Saharastaub in der Luft sind am Dienstag in Athen mehr Menschen in den Notaufnahmen der Krankenhäuser vorstellig geworden als sonst. Auch auf der Insel Kreta und in der Stadt Kalamata schlugen die Ärzte Alarm: Dort hätten sich die Menschen in vielen Fällen an Pneumologen gewandt, berichtete die Zeitung «To Proto Thema».
Fachleute hatten bereits vor der Wetterlage gewarnt und vor allem Menschen mit Atemwegserkrankungen und Allergien geraten, sich nicht im Freien aufzuhalten.
Gefährliche Partikel und düstere Himmelsszenen
Der Griechische Pneumologen-Verband teilte mit, der afrikanische Staub enthalte selbst kleinste Partikel, die tief in die Lunge eindringen könnten. Auch mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen werde der Staub in Verbindung gebracht.
Im Laufe des Tages färbte sich der Himmel über Athen wegen des Staubs tiefrot und sorgte neben Atembeschwerden auch für eine schummrige, bedrückende Atmosphäre.