Santorini bebt: Erdbebenserie hält Urlaubsparadies in Atem
Seit Wochen erschüttern Erdbeben die griechische Insel Santorini. Tausende haben die Ferieninsel bereits verlassen. Experten warnen vor stärkeren Beben.
![Santorini](https://c.nau.ch/i/3036J6/900/santorini.jpg)
Die Erde unter Santorini kommt nicht zur Ruhe. Seit Tagen registrieren Seismologen zahlreiche Erdstösse rund um die Kykladeninsel. Das bisher stärkste Beben erreichte eine Magnitude von 5,2 auf der Richterskala, wie «Zeit Online» berichtet.
Gemäss «Reisereporter» haben bereits mehr als 10'000 Menschen Santorini verlassen. Die griechischen Behörden haben Vorsichtsmassnahmen ergriffen. Schulen bleiben geschlossen, Versammlungen in Gebäuden sind untersagt.
Experten erwarten Hauptbeben
Seismologen gehen davon aus, dass das Hauptbeben noch bevorsteht. Falls das Hauptbeben eine Stärke von 7 erreichen würde, müsse man mit starken Schäden rechnen.
Geophysiker Christian Berndt vom Geomar Helmholtz-Zentrum erinnert an das Beben von 1956 und erklärt gegenüber «dpa»: «Das war eines der verheerendsten Erdbeben, die in der Region in historischer Zeit stattgefunden haben.»
![Santorini](https://c.nau.ch/i/Wwr2vO/900/santorini.jpg)
Die meisten Experten rechnen mit weiteren Beben bis zur Stärke 6, wie «Zeit Online» berichtet. Erst dann lasse sich einschätzen, ob sich die seismische Energie entladen hat.
Vulkanische Aktivität nahe Santorini befürchtet
Wissenschaftler sorgen sich zudem um einen Unterwasservulkan nordöstlich der Insel. Dieser könnte durch die anhaltenden Erschütterungen aktiviert werden, schreibt «Reisereporter». Der Vulkan war zuletzt 1650 ausgebrochen.
Reisende sollten die Entwicklungen aufmerksam verfolgen. Urlauber werden aufgefordert, den Anweisungen der örtlichen Behörden Folge zu leisten.