Schizophrenie: Forscher entdecken Hinweise auf Risiko und Ursache
Welche Rolle spielt das Erbgut bei Schizophrenie? Dieser Frage sind Forscher aus Berlin nachgegangen und machte die bisher grössten, genetischen Entdeckung.
Das Wichtigste in Kürze
- Berliner Forscher haben neue Kenntnisse zum Ursprung von Schizophrenie.
- Über die psychische Störung ist bisher sehr wenig bekannt.
Schizophrenie zeigt sich in schweren Erscheinungsbildern. So führt die Erkrankung beispielsweise zu Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Antriebslosigkeit. Nun haben Berliner Forscher neue Erkenntnisse für die Ursache der psychischen Störung verzeichnet.
Die bahnbrechende Entdeckung der Experten unter Beteiligung der Berliner Universitätsklinik Charité bringt Hoffnung auf eine bessere Behandlung. In einer globalen Studie wurde eine Menge an spezifischen Genen erkannt. Diese spielen bei der Entwicklung der Krankheit eine bedeutende Rolle.
Wissen zu Schizophrenie nach wie vor sehr klein
Die bisherigen Informationen zu der psychischen Störung sind begrenzt, wie der Wissenschaftler Stephan Ripke erklärt: «Unser Wissen über Schizophrenie geht gegen Null.»
Bei den Untersuchungen wurden inzwischen aber mindestens zehn Genmutationen entdeckt. Jede davon soll eine Erkrankung stark beeinflussen. Und 120 weitere Mutationen könnten offenbar eine zentrale Bedeutung haben. Mit diesem Aufschluss wären weitere, spezifischere Behandlungen mit Medikamenten möglich, wie die «Berliner Zeitung» berichtet.