Schlacht um Verdun: Toter aus dem Ersten Weltkrieg beigesetzt
Die Schlacht um Verdun ist heute ein Symbol für die Sinnlosigkeit des Krieges. Von rund zwei Millionen deutschen und französischen Soldaten, die sich im Jahr 1916 auf den Schlachtfeldern um die lothringische Stadt gegenüberstanden, wurden etwa 350'000 getötet. Nach rund zehn Monaten endeten die Kämpfe, ohne dass sich der Frontverlauf entscheidend verändert hätte.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein französischer Soldat ist nach mehr als 100 Jahren beigesetzt worden.
- Der Mann soll der erste Tote aus der verheerenden Schlacht um Verdun sein.
- Er war am 4. August 1916 im Alter von 35 Jahren gestorben.
In Frankreich ist ein Soldat aus dem Ersten Weltkrieg beigesetzt worden – und das mehr als 100 Jahre nach seinem Tod. An der Zeremonie nahe Verdun nahm am Mittwoch auch der 75 Jahre alte Enkel des Toten, Robert Allart, teil, wie französische Medien berichteten. «Das ist eine Nachricht der Hoffnung für alle, die in der Schlacht um Verdun Angehörige verloren haben», sagte Allart dem Fernsehsender BFMTV.
Der beigesetzte Soldat war den Berichten zufolge der erste Tote aus der verheerenden Schlacht um Verdun, der anhand von DNA-Spuren aus seinen Gebeinen identifiziert werden konnte. Seine Knochen waren bei Bauarbeiten an einem Gedenkort gefunden worden. In einiger Entfernung lag auch eine Erkennungsmarke mit dem Namen des Soldaten in der Erde: Claude Fournier. Er war am 4. August 1916 im Alter von 35 Jahren gestorben.