Ukraine Krieg: Laut Scholz hat Putin Unterstützung unterschätzt

Keystone-SDA
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USA,

Bundeskanzler Olaf Scholz hat mit «CNN» über die Einigkeit des Westens im Ukraine-Krieg gesprochen. Putin habe die Lage unterschätzt, sagt der Deutsche.

Scholz bei Bundestagsrede
Scholz bei Bundestagsrede - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach seinem Besuch bei Joe Biden hat Olaf Scholz mit «CNN» gesprochen.
  • Gegenüber dem US-Sender sicherte der Bundeskanzler den Ukrainern weitere Waffen zu.
  • Putin habe die Unterstützung des Westens für die Ukraine unterschätzt, sagt Scholz.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Aussagen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Einigkeit des Westens bei der Unterstützung der Ukraine unterschätzt. «Er hat die Einigkeit Europas, der Vereinigten Staaten und aller Freunde der Ukraine sowie die ständige Lieferung von Waffen, die wir der Ukraine zur Verfügung stellen, falsch eingeschätzt», sagte Scholz auf Englisch in einem Interview des US-Senders CNN, das am Sonntag ausgestrahlt wurde. So seien die Ukrainer in der Lage gewesen, ihr Land zu verteidigen. «Und sie werden auch in Zukunft in der Lage sein, dies zu tun», sagte Scholz und bekräftigte, dass es weitere Waffenlieferungen geben werde.

Soll die Schweiz indirekte Waffenlieferungen an die Ukraine erlauben?

«Wir sind jetzt der stärkste Unterstützer der Ukraine in Kontinentaleuropa, und das werden wir auch weiterhin sein», betonte Scholz. «Und das liegt auch an den Waffen, bei denen wir uns mit den Vereinigten Staaten und anderen Freunden abstimmen.» Deutschland habe im vergangenen Jahr 14 Milliarden Euro auf die eine oder andere Weise zur Unterstützung der Ukraine ausgegeben.

Scholz betonte, Deutschland habe sich von der Versorgung mit Gas, Kohle und Öl aus Russland unabhängig gemacht. «Niemand hat vor einem Jahr wirklich erwartet, dass wir eine Situation, in der es keine Gaslieferungen aus Russland mehr nach Deutschland und in viele Teile Europas gibt, wirtschaftlich leicht überleben würden», sagte Scholz. Deutschland aber habe die Importe von Flüssigerdgas (LNG) aus den westlichen Teilen Europas erhöht, neue Terminals in Norddeutschland gebaut und die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängert. «Und so haben wir es geschafft – und nichts von dem, was manche Leute erwarten haben, ist passiert. Es gibt keine Wirtschaftskrise in Deutschland, es gibt keine Gasknappheit oder so etwas in der Art.»

Olaf SCholz Ukraine krieg
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sicherte den Ukrainern weitere Untersütztung zu. - AFP/Archiv

Zu einer möglichen Unterstützung Chinas mit Waffenlieferungen an Russland und neuen Sanktionen als Folge sagte Scholz: «Wir haben sie gebeten, keine Waffen an Russland zu liefern (...), und ich bin relativ optimistisch, dass wir in diesem Fall mit unserer Bitte erfolgreich sein werden.»

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