Schweiz unterzeichnet in Davos Freihandelsabkommen mit Kosovo

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Prättigau,

Die Schweiz unterzeichnet mit Efta-Staaten ein Freihandelsabkommen mit dem Kosovo.

Kosovo
Kosovos Premierminister Albin Kurti ist oft gesehener Gast in der Schweiz: hier am 1. November 2024 mit Bundesrat Guy Parmelin. (Archivbild) - keystone

Die Schweiz hat gemeinsam mit den weiteren Staaten der Efta am Mittwoch in Davos ein Freihandelsabkommen mit dem Kosovo unterzeichnet. Wirtschaftsminister Guy Parmelin zeigte sich wegen der grossen kosovarischen Diaspora in der Schweiz besonders glücklich über den Vertrag.

Das Abkommen führt zu einem Zollabbau auf Gütern und Dienstleistungen, wie Bundesrat Parmelin an einem gemeinsamen Medienanlass mit Vertretern und Vertreterinnen der anderen Länder sagte. Zudem werde das geistige Eigentum geschützt, was im Interesse der Schweiz sei. Gemäss Zahlen des Bundes betrug das Handelsvolumen zwischen dem Kosovo und der Schweiz im Jahr 2023 137 Millionen Franken.

Efta-Abkommen öffnet neue wirtschaftliche Perspektiven

Die Staaten der Europäischen Freihandelsassoziation (Efta) – Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz – schlossen an einer Zeremonie am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) ein Freihandelsabkommen mit dem Kosovo ab. Die Verhandlungen waren im Jahr 2022 aufgenommen worden und wurden am vergangenen 26. September abgeschlossen.

Gemäss dem kosovarischen Premierminister Albin Kurti öffnen sich für sein Land neue wirtschaftliche Perspektiven. Er betonte, dass die Energie- und Personalkosten in seinem Land tief seien, was die Auslagerung von Produktionsprozessen fördern könne.

Historische Bindungen und zukünftige Chancen

Parmelin hob die langjährigen Beziehungen mit dem Kosovo hervor. Zuerst in Form von humanitärer Hilfe und nun mit einem «modernen und ehrgeizigen» Freihandelsabkommen. Zudem sei das Image der kosovarischen Diaspora (Exil-Gemeinde) in der Schweiz gut. Sie sei gut integriert und habe in verschiedenen Wirtschaftszweigen Unternehmen gegründet.

Auch Kurti sprach über die historische Bindung zwischen seinem Land und der Eidgenossenschaft. Er bedankte sich unter anderem für die Hilfe der Schweiz in den 80er- und 90er-Jahren. Er erinnerte auch daran, dass sich die Schweiz bis heute mit dem Armeeeinsatz Swisscoy für die Friedensförderung im Kosovo einsetzt.

Kommentare

User #1953 (nicht angemeldet)

Ein Rückführungsabkommen wäre sinnvoller.

User #2055 (nicht angemeldet)

Vermutlich sind sie sogar noch stolz auf ihre Freihandelsabkommen. Sehr zum Nachteil der Bevölkerung.

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