Schweizer Botschafter schenkt Sawsan Chebli von der SPD eine Swatch
Eine Sozialdemokratin mit Rolex löste in Deutschland eine Debatte aus. Der Schweizer Botschafter hat reagiert und der SPD-Frau eine günstige Swatch geschenkt.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Sozialdemokratin hat in Deutschland mit einer Rolex am Arm einen Shitstorm ausgelöst.
- Der Schweizer Botschafter hat reagiert und der SPD-Frau eine günstigere Swatch geschenkt.
Ende Oktober löste ein Bild der SPD-Politikerin und Staatssekretärin Sawsan Chebli einen Shitstorm aus. Auf dem Bild zu sehen ist die Sozialdemokratin mit einer teuren Armbanduhr der Marke Rolex.
Grund genug für einen Facebook-User, die 40 Jährige anzufeinden. «Alles, was man zum Zustand der deutschen Sozialdemokratie 2018 wissen muss», schreibt er in einem Post.
Im Netz sorgte der Post für heftige Diskussionen. Das ausgerechnet eine Sozialdemokratin, also ein Mitglied der Partei, die sich für ärmere Bevölkerungsschichten einsetzt, sich mit einer rund 8300 Franken teuren Uhr zeigt, sei ein Widerspruch, so der Tenor.
Schweizer Botschafter schenkt Swatch
Die ganze Diskussion um die Rolex veranlasste den Schweizer Botschafter in Berlin, Paul Seger, zu einer «smarten Idee». Da es bei der ganzen Diskussion um ein teures Schweizer Produkt handelt, schenkte er der Staatssekretärin eine günstigere Uhr – auch aus der Schweiz.
«So gehen die Schweizer mit der deutschen Rolex-Debatte um. Diese Swatch lag in meiner Post! Ein Geschenk des Schweizer Botschafters», schrieb Chebli heute Morgen auf Twitter.
Obwohl es sich um eine weitaus günstigere Uhr handelt, als ihre Rolex, die Uhr darf Chebli nicht behalten, wie sie selber auf Twitter schreibt: «Smart ist die Idee trotzdem. Seine Exzellenz, danke!», bedankt sich Chebli beim Botschafter.