Sechs Leichen nach Unwetter in Norditalien aufgefunden
Ein Unwetter suchte am vergangenen Wochenende Norditalien heim. In Ligurien starben mindestens sechs Menschen in Folge der heftigen Regenfälle.
Das Wichtigste in Kürze
- Norditalien steht nach dem Unwetter von vergangenem Wochenende unter Wasser.
- Sechs Menschen verloren in den Fluten ihr Leben.
- Vielerorts sind die Aufräumarbeiten in vollem Gange.
Nach den schweren Regen-Unwettern gehen in Norditalien die Aufräumarbeiten vielerorts weiter. Nach vorläufigen Zählungen fanden die Behörden im Nordwesten Italiens mindestens acht Todesopfer, darunter vermutlich mehrere Franzosen. Auch in Frankreich, Österreich und der Schweiz hatten Regenmassen und Sturm am Wochenende schwere Schäden angerichtet. Brücken wurden zerstört und Strassen überschwemmt.
In Ligurien, das an Frankreich grenzt, waren am Sonntag nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa fünf Leichen angespült worden. Die Behörden in Sanremo äusserten laut italienischen Agenturberichten die Vermutung, dass es sich um Vermisste aus Frankreich handeln könnte. Die Identifizierung der Toten laufe noch.
Vermisster Hirte tot aufgefunden
Die Feuerwehr meldete zudem auf Twitter, man habe am Alpenpass Colle di Tenda die Leiche eines französischen Hirten gefunden. Dieser war zuvor vermisst worden. Im nahen Ort Limone Piemonte in der italienischen Provinz Cuneo (Piemont) hatte das Unwetter seit Freitagabend besonders schlimm gewütet.
Colle di tenda. La strada che facevamo per andare al mare...crollata, mangiata dall’acqua.
— Ilaria (@_Ilaria_95) October 4, 2020
Questo ci fa sentire piccolissimi pic.twitter.com/T3CV4cbsCf
Ebenfalls in der Region Piemont war bei Vercelli, ein 36-jähriger Autofahrer vom Flusswasser, weggerissen worden und gestorben. Ausserdem war ein 53-jähriger freiwilliger Feuerwehrmann aus der Gemeinde Arnad im Aostatal bei einer Rettungsaktion umgekommen.