In seiner abendlichen Videoansprache dämpft der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Erwartungen zur Rückeroberung von besetzten Gebieten.
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Selenskyj: Brauchen Waffen gegen russische Offensive. (Archivbild) - Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Selenskyj dämpft in einer Ansprache die Erwartungen an Kiews Offensive gegen Russland.
  • Das ukrainische Militär kämpft bei der Rückeroberung mit Schwierigkeiten.
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Der ukrainische Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat die Erwartungen an die laufende Kiewer Offensive gedämpft. «Wir müssen ganz klar – so klar wie möglich – begreifen, dass die russischen Streitkräfte in unseren südlichen und östlichen Gebieten alles ihnen Mögliche tun werden, um unsere Soldaten aufzuhalten», sagte Selenskyj am Freitag in seiner abendlichen Videoansprache.

Daher müsse man für jeden Kilometer, den die eigenen Truppen vorwärtskämen und für jeden Erfolg im Kampf dankbar sein. Die Aussage ist ein Indiz für die Schwierigkeiten, mit denen das ukrainische Militär bei seiner Offensive konfrontiert ist.

Munitionslieferungen besprochen

Bei einer Sitzung mit der Militärführung seien die Kampfhandlungen, die Versorgung der Truppen und die Abstimmung mit den Partnern bei den Waffen- und Munitionslieferungen abgesprochen worden. Dies teilte der 45-Jährige mit. Er war zuvor vom Nato-Gipfel mit einer Zusage zur Sicherheitspartnerschaft zurückgekehrt. Daneben kündigte er auch noch eine anstehende Reform der Militärausbildung an.

Anfang Juni begann die Ukraine mit ihrer Offensive zur Rückeroberung von Gebieten, die Russland zu Beginn seines Angriffskriegs besetzt hatte. Bislang sind die Geländegewinne der Ukrainer gering. Beide Seiten berichten von schweren Kämpfen.

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