Selenskyj dankt Dänemark für Militärhilfen und F-16-Zusagen
Das Wichtigste in Kürze
- Dänemark hat die Lieferung von Dutzenden F-16-Kampfjets an die Ukraine zugesagt.
- Nun bedankt sich der ukrainische Präsident dem Land für die Unterstützung.
- In seiner Rede unterstrich er die Bedeutung der Ukraine für die Sicherheit in Europa.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Dänemark für seine militärische Unterstützung und die jüngsten Zusagen zur Lieferung von F-16-Kampfjets gedankt.
Selenskyj sagte am Montag in einer Rede im dänischen Parlament in Kopenhagen: «Wir sind heute hier, um Ihnen persönlich zu danken. Ich danke Ihnen allen, dass Sie uns in unserem schwierigen Kampf für die Freiheit helfen.» Er bedankte sich weiter «für die Hilfe in diesem Krieg, den Russland in unser Land gebracht hat».
Im Namen aller Ukrainer wolle er Dänemark seinen Dank für die Solidarität und Unterstützung aussprechen. Das sagte Selenskyj, ehe er eine Reihe von dänischen Militärhilfen wie Leopard-Kampfpanzern auflistete. «Ich danke Dänemark dafür, der Ukraine zu helfen, unbesiegbar zu werden», sagte er.
Lieferung von Dutzenden F-16-Kampfjets
Zugleich unterstrich Selenskyj erneut die Bedeutung der Ukraine für die Sicherheit in Europa. Russland wolle das Leid über die Ukraine hinaus weiter nach Europa und in die Welt bringen, sagte er.
«Alle Nachbarn Russlands sind bedroht, wenn die Ukraine nicht siegt.» Demokratien könnten zum Ziel von Raketen, Söldnern und Destabilisierung werden. «Aber die Ukraine wird siegen», sagte er.
Dänemark und die Niederlande hatten zuvor die Lieferung von Dutzenden F-16-Kampfjets zugesagt. Aus Dänemark sollen laut Ministerpräsidentin Mette Frederiksen 19 kommen, die ersten davon rund um den Jahreswechsel. Aus der Niederlande kommen nach ukrainischen Angaben 42. Allerdings sind von den 42 F-16-Jets der Niederlande nach Angaben des dortigen Verteidigungsministeriums derzeit nur 24 einsatzbereit.
Koalition zwischen Dänemark und Niederlande
Die Ukraine sieht sie gemeinsam mit der bereits vom Westen gelieferten Flugabwehr als Teil eines Schutzschildes gegen russische Angriffe. Innerhalb der Nato hatte sich im Sommer eine von Dänemark und der Niederlande angeführte Koalition gebildet. Diese soll helfen, ukrainische Piloten für die Nutzung der F-16 auszubilden. Auch Belgien und Norwegen gelten als mögliche Lieferanten der US-Jets.
Zunächst war die Abgabe von F-16 jedoch an den USA gescheitert, wo die Flugzeuge entwickelt wurden. Washington machte den Weg für Lieferungen aus Drittstaaten aber vor kurzem frei.