Selenskyj: Können 2023 Niederlage des Aggressors unumkehrbar machen

Keystone-SDA
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Deutschland,

Selenskyj sprach während seinem Besuch in Berlin über die Zukunft im Ukraine-Krieg.

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, äussert sich bei einer Pressekonferenz im Bundeskanzleramt. Der ukrainische Präsident Selenskyj ist erstmals seit dem russischen Angriff auf die Ukraine anlässlich der Verleihung des Karlspreises in Deutschland. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, äussert sich bei einer Pressekonferenz im Bundeskanzleramt. Der ukrainische Präsident Selenskyj ist erstmals seit dem russischen Angriff auf die Ukraine anlässlich der Verleihung des Karlspreises in Deutschland. Foto: Kay Nietfeld/dpa - sda - Keystone/dpa/Kay Nietfeld

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rechnet vor dem Hintergrund der geplanten Frühjahrsoffensive seiner Truppen mit erheblichen Fortschritten im Abwehrkampf gegen Russland.

«Wir wollen alle, dass dieser Krieg bald endet, aber er muss mit einem gerechten Frieden enden», betonte Selenskyj am Sonntag bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin. Er ergänzte: «Bereits in diesem Jahr können wir die Niederlage des Aggressors unumkehrbar machen.»

Zwar gebe es das Risiko, dass die Unterstützung nachlasse, wenn die ukrainische Offensive nicht sehr erfolgreich sei, räumte Selenskyj ein. Dennoch glaube man an den Erfolg der Offensive. «Die Unterstützung ist auf unserer Seite. Wir sind motiviert. Und mir scheint, dass wir beinahe bereit sind für diesen Erfolg.» Grundlage für einen möglichen Frieden müsse die ukrainische Friedensformel sein, da der Krieg ausschliesslich auf ihrem Territorium stattfinde.

Kiew sei aber «daran interessiert, dass so viel wie möglich Staaten am ersten Gipfel dieser Friedensformel teilnehmen», sagte Selenskyj. Man arbeite derzeit an dessen Organisation. «Wir sind bereit zur Diskussion jeglicher Vorschläge, jedoch nur auf unserem Platz.»

Scholz betonte, die Ukraine verlange zu Recht, dass eine Friedenslösung nicht bedeuten könne, «einfach den Krieg einzufrieren und dass ein Diktatfrieden von russischer Seite formuliert wird». Es handele sich um einen imperialistischen Angriff auf ukrainischem Territorium. Zugleich betonte der Kanzler, es sei klar: «Russland muss Truppen zurückziehen. Ohne das wird es nicht gehen.»

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