Separatisten: Zwei Tote bei neuen Gefechten im Osten der Ukraine
Laut prorussischen Separatisten wurden in der Ukraine zwei Menschen bei neuen Gefechten getötet. Sie machen die ukrainische Armee dafür verantwortlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Osten der Ukraine sollen zwei Menschen getötet worden sein.
- Einer davon ein prorussischer Separatist, der andere ein Bergmann.
- Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Bei neuen Gefechten im Osten der Ukraine sind nach Angaben von prorussischen Separatisten zwei Menschen getötet worden, darunter einer ihrer Kämpfer. Zudem sei ein Bergmann auf dem Weg zur Arbeit durch Schüsse ums Leben gekommen. Dies teilten die Aufständischen im Gebiet Donezk am Montag im Nachrichtenkanal Telegram mit.
Sie machten die ukrainische Armee dafür verantwortlich. Die Gefechte seien auch in der Nacht zum Montag fortgesetzt worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Seit Tagen kommt in den Gebieten Donezk und Luhansk immer wieder zu Angriffen.
Internationale Beobachter sprechen von einer massiven Zunahme von Verstössen gegen den eigentlich geltenden Waffenstillstand. Die Separatisten haben die Bevölkerung angesichts des Konflikts zwischen Moskau und Kiew zur Flucht nach Russland aufgerufen. Nach russischen Angaben sind inzwischen mehr als 61'000 Menschen dorthin ausgereist, wie die Nachrichtenagentur Interfax am Montag meldete.
Vereinte Nationen schätzen Anzahl Tote auf über 14'000
In den ostukrainischen Gebieten Donezk und Luhansk unweit der russischen Grenze kämpfen seit 2014 vom Westen ausgerüstete Regierungstruppen gegen von Russland unterstützte Separatisten. Nach Schätzung der Vereinten Nationen wurden bereits mehr als 14'000 Menschen getötet, zumeist im Separatistengebiet. Ein Friedensplan von 2015, der unter deutsch-französischer Vermittlung zustande kam, wird nicht eingehalten.