Italien wählt ein neues Parlament. Die Wahllokale haben am Sonntagmorgen geöffnet. Es wird ein Ergebnis ohne eindeutigen Gewinner erwartet.
Am Sonntagmorgen haben die Wahllokale geöffnet.
Am Sonntagmorgen haben die Wahllokale geöffnet. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag wählt Italien ein neues Parlament.
  • Die Wahllokale öffneten ihre Türen am Sonntagmorgen.
  • Laut Umfragen lag das Mitte-Rechts-Bündnis von Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi vorne.
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Italien wählt ein neues Parlament: Am Sonntagmorgen haben die Wahllokale geöffnet. Rechtspopulistische und europakritische Parteien dürften nach letzten Umfragen starken Zulauf bekommen. Allerdings wird ein Ergebnis ohne eindeutigen Gewinner erwartet. Die Wahllokale sind bis 23.00 Uhr geöffnet. Ein offizielles Ergebnis wird erst am Montagvormittag erwartet.

In Umfragen lag das Mitte-Rechts-Bündnis von Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi vorne, wobei vor allem die ausländerfeindliche Partei Lega und ihr Chef Matteo Salvini Punkte gut machen dürften. Stärkste Einzelpartei könnte die Fünf-Sterne-Protestbewegung mit ihrem Spitzenkandidaten Luigi Di Maio werden. Den regierenden Sozialdemokraten von Ministerpräsident Paolo Gentiloni und Parteichef Matteo Renzi droht ein Debakel.

In Umfragen lag das Mitte-Rechts-Bündnis von Ex-Ministerpräsident Berlusconi vorne.
In Umfragen lag das Mitte-Rechts-Bündnis von Ex-Ministerpräsident Berlusconi vorne. - dpa

Da aber laut Wahlforscher vermutlich keine Partei und kein Bündnis auf eine regierungsfähige Mehrheit kommt, steht der drittgrössten Volkswirtschaft im Euroraum eine lange Hängepartie bevor.

Während Berlusconi und Salvini in Mailand ihre Stimme abgeben wollen, wird Renzi in Florenz und Gentiloni in Rom erwartet. Di Maio wählt in seinem Heimatort Pomigliano d'Arco bei Neapel.

Insgesamt dürfen rund 51 Millionen Menschen wählen. Darunter sind etwa 4,2 Millionen im Ausland, die bereits ihre Stimme abgegeben haben.

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