Sorrento verbietet Rumlaufen in Bikinis
Der italienische Bade-Ort Sorrento hat genug von halb gekleideten Touristen und verbietet das Rumlaufen im Badeanzug.
Das Wichtigste in Kürze
- Sorrento verbietet das Rumlaufen im Bikini – auch Männer müssen Shirts tragen.
- Der Bürgermeister will damit das Image der Stadt und die Einwohner schützen.
- Wer sich nicht an die neue Verordnung hält, dem drohen Bussen von bis zu 500 Franken.
Das modebewusste Italien achtet stark auf den Dresscode – sogar in den Urlaubsorten. Der Badeort Sorrento in Süditalien hat nun sogar Strafen fürs Spazieren in der Stadt im Badeanzug eingeführt. Das gilt auch für Männer, die «oben ohne» durch die Ortschaft laufen.
Die vielen Touristinnen und Touristen, die halb nackt durch die Strassen gehen, würden dem Ansehen Sorrentos schaden und Unbehagen bei den Einheimischen auslösen. Das hiess es in der Verordnung von Bürgermeister Massimo Coppola.
Wer sich nicht an die neue Verordnung hält, dem droht demnach eine Busse von umgerechnet 500 Franken. Die Polizeibeamten der Stadt werden auf den Strassen patrouillieren, um sicherzustellen, dass die Regeln eingehalten werden.
Der Lokaljournalist Max Tamanti sagte gegenüber der «Daily Mail», die Küstenstädte Italiens würden aufgrund der Schar von Touristen, die in der Öffentlichkeit lediglich Badeanzüge tragen, «Dantes Inferno» gleichen.
Neben Sorrento gibt es auch andere Hotspots an der Küste, die ähnliche Verbote verhängt haben. So ist etwa in Praia a Mare in Kalabrien das Barfusslaufen und das Tragen unangemessener Kleidung verboten.
In Rapallo (Ligurien) sind Strassenschilder angebracht, die die Besucher daran erinnern, sich an die Kleiderordnung zu halten.