Spanien beschränkt Einreisen von Ausländern weiter
Im Kampf gegen das Coronavirus hat Spanien am Freitag seine Einreisebeschränkungen für Ausländer ohne ständigen Wohnsitz im Land verschärft.
Das Wichtigste in Kürze
- Mehrzahl der Ankommenden muss in 14-tägige Quarantäne.
Nur noch Pendler, Mitarbeiter im Gesundheitswesen und der Altenpflege sowie Diplomaten dürfen ins Land kommen. Ausnahmegenehmigungen gibt es in «Notsituationen» und für reine Geschäftsreisen. Bei allen Ankommenden wird noch am Flughafen Fieber gemessen. Bis auf wenige Ausnahmen müssen dann alle in eine zweiwöchige Quarantäne. Die Massnahmen gelten zunächst bis 15. Juni, teilte das Innenministerium mit.
Von der Quarantänepflicht ausgenommen sind nur Grenzgänger, Transportpersonal im Warenverkehr, das Personal von Fluggesellschaften und Gesundheitspersonal - allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sie vor der Einreise keinen Kontakt zu Corona-Infizierten hatten. In der Quarantäne dürfen die Betroffenen nur für Einkäufe oder Arztbesuche das Haus verlassen. Sie müssen zudem eine Maske tragen.
Spanien ist mit fast 27.500 Toten eines der am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder weltweit. Das Land hatte seine Landgrenzen zu Frankreich und Portugal bereits am 17. März geschlossen, für Einreisende aus dem Schengen-Raum galten bislang aber keine Beschränkungen.
Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) berät am Montag in einer Videokonferenz mit Amtskollegen aus Spanien, Italien, Österreich, Griechenland, Kroatien, Portugal, Malta, Slowenien, Zypern und Bulgarien über mögliche Lockerungen der Reisebeschränkungen.