Spaniens Inflation steigt überraschend auf 2,8 Prozent
Die Inflation in Spanien erreichte im Dezember unerwartet 2,8 Prozent, übertraf Prognosen und stellt die Wirtschaft vor neue Herausforderungen.
Die Inflationsrate in Spanien ist zum Jahresende 2023 überraschend auf 2,8 Prozent gestiegen. Dies berichtet «IT Boltwise». Der Anstieg übertraf die Erwartungen von Ökonomen, die mit 2,6 Prozent gerechnet hatten.
Laut «Investing.com» markiert dies den dritten Anstieg in Folge und die höchste Rate seit Juli. Im November lag die Teuerung noch bei 2,4 Prozent.
Kraftstoffpreise stark gestiegen
Der Anstieg wird hauptsächlich auf Basiseffekte bei den Energiepreisen zurückgeführt.
«IT Boltwise» erklärt, dass besonders die Kraftstoffpreise, die im Vorjahr stark gefallen waren, die aktuelle Entwicklung beeinflusst haben.
Auch im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent.
Auswirkungen auf die Wirtschaft
Die viertgrösste Volkswirtschaft der Eurozone steht nun vor der Herausforderung, die Inflation zu kontrollieren und gleichzeitig die wirtschaftliche Erholung voranzutreiben. «IT Boltwise» berichtet, dass Experten vor den Folgen einer anhaltend hohen Inflation warnen.
Für Unternehmen und Verbraucher bedeutet der Anstieg höhere Kosten. Dies könnte die Kaufkraft beeinträchtigen und die wirtschaftliche Dynamik bremsen.
Die spanische Regierung steht vor der Aufgabe, geeignete Massnahmen zu ergreifen. Die Entwicklung in Spanien hat auch Auswirkungen auf die Eurozone insgesamt.
«IT Boltwise» erwähnt, dass die Europäische Zentralbank signalisiert hat, bei Bedarf Massnahmen zur Preisstabilität zu ergreifen.
Regionale Unterschiede in der Inflation
In Andalusien zeigen sich regionale Unterschiede bei der Preisentwicklung. «Andalusien Aktuell» berichtet, dass die Inflation in Cádiz mit 3,3 Prozent am höchsten war. In anderen Provinzen lag sie zwischen 2,2 und 2,8 Prozent.
Besonders stark stiegen die Preise für Lebensmittel und nicht-alkoholische Getränke. «Andalusien Aktuell» verzeichnet hier einen Anstieg von 10,9 Prozent. Auch Hotels, Cafés und Restaurants sowie Freizeit und Kultur verzeichneten deutliche Preissteigerungen.
Die Kerninflation, die volatile Faktoren wie Energie und unverarbeitete Lebensmittel ausschliesst, lag laut «Andalusien Aktuell» im Juli bei 6,2 Prozent. Dies zeigt, dass der Preisdruck in der Wirtschaft breit verteilt ist.