Spanischer Badeort verbietet Strassenpartys mit Sexpuppen

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Spanien,

Der Badeort Platja d'Aro wird täglich von bis zu 150'000 Menschen besucht und ist für Junggesellenabschiede bekannt. Neue Regeln sollen für Sittlichkeit sorgen.

Platja d'Aro Verbote
Der Strand in Platja d'Aro ist auch in der Partyszene beliebt. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Platja d'Aro sorgen die zahlreichen Junggesellenabschiede für Aufsehen.
  • Die Besucher feiern oft exzessiv, laut und leicht bekleidet.
  • Neue Verbote sollen Störungen im öffentlichen Raum verhindern.

Spanische Behörden wollen, dass vor allem Junggesellenabschiede gesitteter ablaufen: Im Badeort Platja d'Aro darf man künftig nicht mehr mit aufblasbaren Sexpuppen oder in Unterwäsche durch die Strassen ziehen.

Das Verbot ist Teil der neuen Regeln, die die katalanische Gemeinde an der Costa Brava beschlossen hat. Damit sollen die Auswüchse des Partytourismus eingedämmt werden.

Hast du schon einen Junggesellenabschied erlebt?

Bei Verstössen sind Geldstrafen zwischen 300 und 1500 Euro (etwa 295 bis 1474 Franken) vorgesehen. Die verschiedenen Punkte der Stadtverordnung müssen noch endgültig gebilligt werden. Die Massnahmen sollen Ende Juni in Kraft treten.

Anständige Bekleidung gewünscht

Neben anderen Massnahmen will man in Platja d'Aro künftig unter anderem auch anrüchige Kostüme untersagen. Auch allzu laute Musik und störende Menschenansammlungen sowie auch Partys, bei denen die Strassen verschmutzt werden, sollen unterbunden werden. Ausserdem soll es nicht mehr erlaubt sein, fern des Strandes mit freiem Oberkörper oder Bikini herumzulaufen. So berichteten die Zeitung «ABC» und andere spanische Medien.

Platja d'Aro ist vor allem für Junggesellenabschiede bekannt und beliebt. Die Gemeinde mit gut 10'000 Bewohnern wird im Sommer täglich von bis zu 150'000 Menschen besucht.

In der Zeitung «El Periódico» wurde Bürgermeister Mauricio Jiménez zitiert: «Es geht nicht darum, Junggesellenabschiede zu verbieten, das können wir auch nicht. Was wir aber verbieten, regulieren und sanktionieren können, sind die Verhaltensweisen, die Störungen im öffentlichen Raum provozieren.»

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