Staatsanwaltschaft: Kein Hinweis auf Terrorhintergrund bei Messerattacke in Zug

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Deutschland,

Nach dem tödlichen Messerangriff in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein geht die zuständige Staatsanwaltschaft nicht von einem Terrorakt aus.

Spurensicherung an Zug
Spurensicherung an Zug - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Verdächtiger soll am Donnerstag bei Gericht vorgeführt werden.

«Es gibt keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund», sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft in Itzehoe, Peter Müller-Rakow, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.

«Die sonstigen Hintergründe und der Tathergang sind Gegenstand der Ermittlungen», fügte der Oberstaatsanwalt an. Der unmittelbar nach der Tat vom Mittwoch festgenommene 33-jährige mutmassliche Angreifer soll demnach am Donnerstagnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Richter vorgeführt werden, der über den weiteren Umgang mit dem Mann entscheidet.

Der 33-Jährige hatte am Mittwochnachmittag in einem Regionalexpress auf der Fahrt von Kiel nach Hamburg um sich gestochen – zwei Menschen starben, sieben weitere wurden teils schwer verletzt. Er wurde von Zeugen und der Polizei überwältigt, nachdem der Zug im Bahnhof Brokstedt gestoppt hatte.

Laut Polizei handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen staatenlosen Palästinenser, der zuletzt keinen festen Wohnsitz hatte. Bis vor kurzem sass er demnach wegen eines Körperverletzungsdelikts in einer Hamburger Justizvollzugsanstalt. Die schleswig-holsteinische Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) und die Polizei wollen sich am Donnerstagnachmittag in Kiel näher zum aktuellen Stand der Ermittlungen in dem Fall äussern.

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