Starmer: Brauchen Pläne für Friedenssicherung in Ukraine
Keir Starmer, der britische Premierminister, skizziert Pläne für eine mögliche Friedenstruppe in der Ukraine.

Der britische Premierminister Keir Starmer hat die Konturen einer möglichen Friedenstruppe in der Ukraine umrissen. Thema bei Beratungen von Militärvertretern aus verbündeten Staaten in Grossbritannien am Donnerstag sei, «wie wir den Himmel, das Meer und die Grenzen der Ukraine sichern können», sagte Starmer vor Journalisten. Er fügte hinzu, dass dies «natürlich gemeinsam mit den Ukrainern» geschehen müsse.
Zwar sei noch kein Friedensabkommen geschlossen, doch Pläne für die Umsetzung einer Friedenssicherung müssten schon jetzt erarbeitet werden, sagte Starmer.
Grossbritannien und Frankreich haben sich bereiterklärt, Bodentruppen in die Ukraine zu entsenden, allerdings pochen sie auf eine Absicherung durch die USA im Fall einer Eskalation.
Australien erwägt Truppenentsendung
Der australische Regierungschef Anthony Albanese hatte kürzlich erklärt, sein Land erwäge ebenfalls eine Entsendung von Truppen.
US-Präsident Donald Trump liess sich trotz erheblicher Bemühungen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Starmer bislang nicht dazu bewegen. Moskau lehnt die Stationierung von Soldaten aus Nato-Staaten in der Ukraine bislang kategorisch ab.
An den Beratungen am britischen Militärhauptquartier Northwood in London nahmen hochrangige Militärvertreter aus gut zwei Dutzend europäischen und anderen verbündeten Staaten teil, die Starmer als «Koalition der Willigen» bezeichnet.