Streik sorgt für deutsches Bahn-Chaos – mit Auswirkungen für Schweiz
In Deutschland hat die Gewerkschaft Deutscher Lokführer einen fünftägigen Streik angetreten. Dieser hat auch für Züge aus der Schweiz Folgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der angekündigte GDL-Streik ist am Donnerstagmorgen trotz eines neuen Angebots angelaufen.
- Dieser sorgt für eingeschränkte Verbindungen zwischen der Schweiz und Deutschland.
- Innerhalb der Schweiz sollen alle betroffenen Verbindungen von den SBB ersetzt werden.
Trotz eines neuen Angebots gehen die Lokführer in Deutschland am heutigen Donnerstag in den Streik. Der von Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) inszenierte Streik, ist wie angekündigt am Donnerstag um 02.00 Uhr im Personenverkehr angelaufen. Der Güterverkehr wird bereits seit Mittwochnachmittag bestreikt.
Zum verbesserten Angebot der Deutschen Bahn sagt GDL-Vorsitzender Claus Weselsky gegenüber dem «ARD-Morgenmagazin»: «Dieses Angebot kann kein Mensch und vor allem keine Gewerkschaft auf der Welt annehmen.» Deshalb wird der Plan eines fünftägigen Streiks bis Dienstag nun umgesetzt. Dieser hat in Deutschland einen Ersatzfahrplan zur Folge.
Auch Auswirkungen auf Züge aus der Schweiz
Davon sind auch Schweizer Reisende nach Deutschland betroffen. Gemäss SBB fällt im Tagesverkehr neben den ICE-Verbindungen Basel–Berlin–Basel auch die Verbindung Basel–Köln–Basel aus. Bei der Verbindung Zürich–Hamburg und retour müssen die Reisenden nun in Basel umsteigen.
Ausserdem werden auch die Verbindungen zwischen Zürich und München reduziert. Täglich verkehren laut SBB zwei Zugpaare durchgehend, die übrigen Verbindungen verkehren bis Bregenz. Die Nachtzüge ab Zürich und Basel nach Berlin und Hamburg fallen in den Nächten vom bis zum 6. September in beiden Richtungen aus.
Verbindungen innerhalb der Schweiz werden ersetzt
Die Verbindung zwischen Zürich-Stuttgart verkehrt aktuell nur zwischen Zürich und Singen, was aber auch mit einer Baustelle zusammenhängt. In der Schweiz sollte der deutsche Bahn-Streik indes keine grossen Auswirkungen zur Folge haben: Wie die SBB mitteilten, werden die betroffenen Verbindungen innerhalb der Schweiz ersetzt.
Die Fahrpläne auf der SBB-Website und in der App würden laufend aktualisiert.