Taifun Nanmadol: Über 2500 Schweizer sind derzeit in Japan
In Japan herrscht Ausnahmezustand: Wegen Taifun «Nanmadol» müssen Gebiete evakuiert werden. Schweizer können weiterhin ins Land reisen. Flüge fallen nicht aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Taifun Nanmadol fordert in Japan mindestens zwei Menschenleben.
- 75 Personen wurden wegen den starken Sturmböen verletzt, es kam zu Stromausfällen.
- Derzeit befinden sich 2500 Schweizer in Japan. Flüge ins Land gibt es weiterhin.
Im Süden Japans wütet ein heftiger Taifun, der mindestens zwei Tote, zahlreiche Verletzte und viele Vermisste forderte. Hunderttausende verloren zeitweise den Strom, Verkehrsbehinderungen traten auf und viele Flüge mussten gestrichen werden.
Zeitweise regnete es in gewissen Gebieten an einem Tag so stark, wie in der Schweiz in einem ganzen Jahr. Das meldet «MeteoNews Schweiz». Die Windgeschwindigkeiten betrugen bis zu 230 Kilometer pro Stunde.
Mittlerweile steuert der Taifun auf die Hauptinsel Honshu zu, wo die Hauptstadt Tokio liegt.
Laut Angaben des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) befinden sich derzeit 2485 Schweizer in Japan. Weitere 23 sind auf der Durchreise.
Das EDA rät auf Anfrage, dass man am besten mit dem Reiseveranstalter in Kontakt bleibt. Auch nationale und internationale Medien seien hilfreich. Ansonsten geben Tourismusbüros oder Hotels vor Ort Auskünfte über den Taifun.
Grundsätzlich rate man derzeit nicht von Reisen nach Japan ab, so das EDA zu Nau.ch.
So fliegt auch die Fluggesellschaft Swiss weiter regulär nach Japan. Karin Montani, Mediensprecherin Swiss, sagt gegenüber Nau.ch:
«Es kommt zu keinen Flugstreichungen bei Swiss. Wir haben erst am Dienstag wieder einen Flug nach Japan und kommen am Mittwoch dort an. Unsere Flüge sind nicht vom Taifun betroffen.»