Taylor Swift: Schweizerin sagt, Fans sind nach Absage «verärgert»
Eine Schweizerin ist fürs Taylor Swift extra nach Wien gereist. Dass die Show wegen Terror-Gefahr abgesagt wurde, findet sie nicht in Ordnung.
Das Wichtigste in Kürze
- In Österreich planten zwei Personen Terroranschläge auf die Konzerte von Taylor Swift.
- Die drei Auftritte des US-Superstars in Wien wurden deshalb abgesagt.
- Eine Schweizerin, die Hunderte von Franken dafür ausgab, ist frustriert.
Der Frust sitzt tief: Monika S.* (28) reiste für ein Konzert von Weltstar Taylor Swift (34) extra nach Wien (Ö). Und guckt jetzt in die Röhre.
Denn die drei Shows wurden am Mittwochabend wegen Terrorgefahr allesamt abgesagt. Für die Zürcherin und Zehntausende andere Fans gibts jetzt nur Geld zurück.
Ein 19-jähriger radikalisierter Islamist hatte nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden Anschläge vorbereitet.
Zwar wurden der 19-Jährige und eine weitere Person festgenommen. Deren Alter und Beziehung zu dem Teenager machte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht publik. Mögliche Komplizen bereiteten den Veranstaltern aber Sorge.
Für Monika S. ist die Absage dennoch unverständlich. Sie hat Hunderte von Franken für Flug, Ticket und Kleidung am Event ausgegeben – und jetzt ist alles für nichts. Ans Zürcher Konzert ging sie aus Kostengründen nicht – das Wiener Konzert ist trotz Flug günstiger.
Wut richtet sich gegen Taylor Swift – nicht Veranstalter
Besonders bitter: Die Wiener Konzerte sind fast die letzte Station auf der Taylor-Swift-Tournee in Festland-Europa. Die verbleibenden Konzerte in England und Nordamerika sind praktisch ausgebucht. «Ich kriege somit keine Tickets für ein anderes Konzert», sagt sie.
So wie Monika geht es vielen Swifties.
«Viele Fans sind jetzt verärgert», sagt die Zürcherin zu Nau.ch. Denn die Polizei habe nach den Festnahmen gesagt, das Konzert könne stattfinden. Dann aber kam vom Veranstalter die Absage aller drei Shows.
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Monika erklärt, die Wut der Fans richte sich gegen Taylor Swift, nicht den Veranstalter. Die Absage sei zwar von ihm kommuniziert worden. Der Entscheid dazu komme aber wohl von Swifts eigenem Team.
Die Zürcherin, die auch den österreichischen Pass besitzt, erklärt: «Die Amerikaner schieben wohl Panik und vertrauen den Ösi-Behörden nicht. Da greifen sie lieber hart durch.»
Zürcherin will aus Protest vors Stadion
Dabei, so glaubt Monika, hätten die Behörden die Lage im Griff. Beim IS-Terroranschlag in der Innenstadt im Jahr 2020 mit vier Toten hatte die Polizei wichtige noch Warnsignale ignoriert. Seither aber habe die Polizei bei Gefahr aber immer sehr gut reagiert und die Lage im Griff.
Wie es jetzt weitergeht, weiss die Zürcherin noch nicht. Derzeit überlegten sich viele Fans, heute Abend trotzdem zum Ernst-Happel-Stadion zu fahren. «Quasi als Protest, um zu zeigen, dass die Lage sicher ist», sagt Monika.
Ihr Idol Taylor Swift werden sie aber nicht zu sehen kriegen. «Aus unserer Konzert-Reise machen wir jetzt halt einen Städtetrip.»
* Name von der Redaktion geändert
