Tödliche Explosion in Paris Anfang 2019 durch Gasleck verursacht
Eine schwere Explosion in Paris, bei der im Januar 2019 vier Menschen ums Leben kamen, ist einem Gutachten zufolge auf ein Gasleitungsleck zurückzuführen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Januar 2019 kamen bei einer Explosion in Paris vier Menschen ums Leben.
- Ein Gutachten kommt nun zum Schluss, dass ein Gasleck die Ursache für die Explosion war.
Einem Gutachten zufolge ist die tödliche Explosion im Zentrum Paris von Anfang 2019 auf ein Leck in einer Gasleitung zurückzuführen.
Die Explosion sei durch Versäumnisse der Stadt und einer Baufirma verursacht worden, teilte die Pariser Staatsanwaltschaft am Montag mit. Dieser lag der Bericht der Sachverständigen vor. Das Gas aus dem Leck habe sich unter einem absinkenden Fussweg in der Rue de Trévise gesammelt, wo zuvor eine andere Gasleitung entfernt worden sei.
Trottoir nicht ordnungsgemäss repariert
Wäre das absinkende Trottoir ordnungsgemäss repariert worden, hätte die Explosion vermieden werden können, hiess es in der Stellungnahme der Staatsanwaltschaft. Ob deshalb rechtliche Schritte eingeleitet werden, gab die Staatsanwaltschaft zunächst nicht bekannt.
Dass das Trottoir durchhänge, sei zweimal gemeldet und dann auch repariert worden, erklärten die Experten. Einmal von Angestellten der Stadt Paris und einmal von einem beauftragten Unternehmen. Der Schaden sei in beiden Fällen aber nur oberflächlich instand gesetzt worden, so die Sachverständigen. Der Grund für das Absacken sei nicht gesucht worden.
Diese Art von Instandhaltungsarbeiten würden von den technischen Diensten vor Ort in enger Zusammenarbeit mit den Rathäusern der einzelnen Arrondissements durchgeführt, sagte die Leiterin der Rechtsabteilung des Pariser Rathauses, Ivoa Alavoine.
Bei der Explosion am 12. Januar starben vier Menschen, darunter zwei Feuerwehrleute. Dutzende Menschen wurden verletzt. Angrenzende Wohnhäuser mussten evakuiert werden, einige waren einsturzgefährdet.
