In Lörrach nahe der Schweizer Grenze demonstrierten am Wochenende Menschen wegen dem Ukraine-Krieg. Am pro-russischen Autokorso nahmen auch 20 Schweizer teil.
Demo zum Ukraine-Krieg: Am Sonntag zog ein Pro-Russland-Autokorso durch Lörrach (D). Ukrainer stellten sich ihnen am Strassenrand entgegen. - Instagram / @zakrevskayavalya

Das Wichtigste in Kürze

  • Nahe der Schweizer Grenze fand am Sonntag eine pro-russische Demo statt.
  • Am Autokorso dabei: 15 bis 20 Schweizer!
  • Die Schweizer Autos kamen aus Basel, Baselland, Aargau, Solothurn, Zürich und Bern.
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In Deutschland häufen sich die Pro-Russland-Demonstrationen. Am Wochenende unter anderem in Hannover, Frankfurt am Main – oder in Lörrach!

Unweit der Schweizer Grenze demonstrierten am Sonntag rund 120 Autos. Laut den prorussischen Organisatoren wollten die Teilnehmer gegen «Diskriminierung der russischsprachigen Mitbürger in Deutschland» wegen dem Ukraine-Krieg demonstrieren. Sie setzten sich gemäss den Organisatoren aber auch gegen Krieg und gegen Faschismus und Nazismus ein.

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Ukraine-Krieg: Am Samstag, 10. April, zog eine pro-russische Auto-Demonstration durch die deutsche Grenzstadt Lörrach. Ukrainer wehrten sich am Strassenrand dagegen. - Keystone

Dazu brachten viele der Teilnehmer Russland-Fahnen an ihren Autos an. Die Demo war im Vorfeld von der Stadt bewilligt worden.

Schweizer Autos an Demo zum Ukraine-Krieg

Hauptsächlich waren Autos mit Lörracher Kennzeichen vor Ort. Mitten im Autokorso fuhren aber auch 15 bis 20 Schweizer mit! Das bestätigt die Polizei Freiburg auf Anfrage von Nau.ch.

«Wir können bestätigen, dass in dem Autokorso auch Fahrzeuge mit Schweizer Zulassung mitgefahren sind. Gemäss der Kennzeichen handelte es sich um Fahrzeuge aus den Nachbarkantonen Basel, Baselland und Aargau. Aber auch aus Solothurn, Zürich und Bern», so Thomas Batzel vom Polizeipräsidium.

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Die Kundgebung rief derweil auch zwei Gegendemonstrationen auf den Plan. Zu einer der beiden Protest-Aktionen hatte die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft aufgerufen. Die rund 100 Teilnehmer zeigten Bilder von zerbombten Häusern aus ukrainischen Städten.

Auch Fotomontagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Hitlerschnauz waren zu sehen.

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