Ukraine Krieg: 60 Russen-Soldaten verweigern Kampf
60 russische Fallschirmjäger verweigern ihren Einsatz im Ukraine-Krieg. Einige wurden entlassen, anderen droht ein Strafverfahren und Haft.
Das Wichtigste in Kürze
- 60 russische Soldaten weigern sich, von Belarus in den Ukraine-Krieg verlegt zu werden.
- Als «Feiglinge» werden sie entlassen oder angeklagt.
- Verteidigungsminister Schoigu hat einen Stellvertreter hingeschickt, um zu ermitteln.
Rund 60 russische Fallschirmjäger haben ihren Einsatz im Ukraine-Krieg verweigert. Dies berichtet die «Dailymail» unter Berufung auf eine russische Oppositions-Zeitung.
Die Soldaten wurden kurz nach der Invasion von ihrer Basis in der nordrussischen Stadt Pskow nach Belarus gebracht. Von dort hätten sie in den Ukraine-Krieg eingreifen sollen. Sie weigerten sich aber, im Nachbarland zu kämpfen und wurden deshalb nach Pskow zurückgeschickt.
Laut den Berichten wurde einige der meuternden Soldaten bereits entlassen und als «Feiglinge» bezeichnet. Anderen droht hingegen ein Strafverfahren. Sie könnten wegen Ungehorsamkeit zu Gefängnisstrafen verurteilt werden.
Verteidigungsminister Sergej Schoigu soll auch einen Stellvertreter nach Pskow geschickt haben, um die Vorfälle untersuchen zu lassen. In Pskow sind Eliteeinheiten der russischen Luftlandetruppen stationiert. Ob es sich bei den meuternden Russen um Elite-Soldaten handelt, ist nicht bekannt.