Russland soll im Ukraine-Krieg Arbeiter aus dem Atomkraftwerk Tschernobyl verschleppt haben. Bis zu 170 Mitarbeiter seien nach Gefangenschaft verschwunden.
tschernobyl
Sarkophag über der Reaktorruine von Tschnerobyl - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Fast einen Monat lang waren Mitarbeiter des Kernkraftwerks Tschernobyl in Gefangenschaft.
  • Nun sollen die russischen Soldaten sie gewaltsam ausser Land gebracht haben.
  • Das erklärte der ukrainische Innenminister Denys Monastyrskyj.
Ad

Die ukrainische Führung wirft Russland vor, bis zu 170 Mitarbeiter des ehemaligen Kernkraftwerks Tschernobyl verschleppt zu haben.

Die Russen hätten die Belegschaft des Kernkraftwerks fast einen Monat lang als Geiseln im Bombenschutzkeller des Gebäudes festgehalten. Nun seien sie gewaltsam nach Russland gebracht worden. Das sagte der ukrainische Innenminister Denys Monastyrskyj dem US-Sender CNN.

Dabei seien auch die meisten Wertgegenstände und Telefone der Ukrainer gestohlen worden. Von russischer Seite gab es bislang keine Reaktion. Die Angaben aus dem Ukraine-Krieg liessen sich zunächst nicht überprüfen.

Kämpfe um Tschernobyl im Ukraine-Krieg

CNN berichtet darüber hinaus von hohen Strahlungswerten im sogenannten «Roten Wald», einer radioaktiven Sperrzone in der Nähe des Kernkraftwerks Tschernobyl. In den vergangenen Tagen hatte es mehrfach Berichte darüber gegeben, dass russische Soldaten in dem Wald Gräben ausgehoben haben. Dabei sollen sie sich angeblich selbst verstrahlt haben und mussten medizinisch behandelt werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CNNUkraine KriegKriegTschernobyl